Wohnhaus und Bäume
25.10.2021    Martin Hintze
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Die vermietete Eigentumswohnung oder der Immobilienfonds: Sie könnten gegensätz­licher kaum sein und sind dennoch Klassiker der Immobilienanlage. Es geht jedoch auch anders: PROJECT Investment offeriert alternative Investmentfonds, die mit Anleger­geldern den Neubau von Wohnobjekten finanzieren. Diese werden im Exit wiederum an Selbstnutzer veräußert. Wie und wo, verrät Christian Grall.

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Portrait Christian Grall

Christian Grall

Der Betriebswirt und Vertriebsspezialist führt seit 2021 die PROJECT Vermittlungs GmbH

Die Inflation ist hierzulande zuletzt stark gestiegen. Denken deshalb jetzt mehr Menschen über eine Investition in Immobilien nach?

Christian Grall: Die Inflationsangst ist ein starker zusätzlicher Treiber. Menschen, die ihr hart erarbei­tetes Kapital anlegen wollen, suchen nach einem sicheren Hafen. Und diesen Ruf genießt zu Recht der Sachwert Immobilie.

Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Klassiker, der vermieteten Eigentumswohnung, und Ihrem Angebot der Anlage in Wohnimmobilien?

Grall: Ein zentraler Unterschied ist sicher, dass bei unseren Investmentlösungen eine Einmalzahlung ab 10.000 Euro möglich ist. Wir bieten aber auch eine Teilzahlungsvariante an, die ab 70 Euro im Monat zu haben ist. Zudem befinden sich im Durchschnitt zwischen 50 und 60 Immobilienentwicklungen in einem Fonds. Dadurch wird das Risiko breiter gestreut als bei einem Mietshaus.

Kleinteilige Beteiligungen an Immobilienfonds sehen sich teils der Kritik hoher Kosten ausgesetzt.

Grall: Unsere Kosten sind moderat. Dafür stehen auch unsere Renditen von rund vier bis fünf Prozent nach Kosten für unsere Privatanleger. Und das in einem Umfeld, in dem viele Banken und Sparkassen vor Strafzinsen nicht mehr zurückschrecken, wie unter anderem eine neue Studie von Verivox zeigt.

Sie haben ein hauseigenes Immobilienresearch. Auf welche Märkte fokussieren Sie sich?

Grall: Wir konzentrieren uns ausschließlich auf Metropolregionen: Berlin, Hamburg, München, Nürnberg, Frankfurt, Düsseldorf und Köln sind die urbanen Zentren, die wir im Rahmen unseres Research per­manent analysieren und in denen wir bauen. Dabei kennen wir alle Bauaktivitäten und -preise in jedem Straßenzug. Aktuell entwickeln wir rund 130 Immo­bilien im Wert von circa drei Milliarden Euro.

Gibt es so etwas wie einen Homeoffice-Effekt?

Grall: Eine Mischung aus Homeoffice und Büro­arbeit wird die Immobilienmärkte in Deutschland künftig mit prägen. Somit sind neue Anforderungen an flächen­optimierte Wohnungsgrundrisse gefragt, die Freizeit und Büro bestmöglich miteinander kombinieren. In den nächsten Jahrzehnten wird sich dabei sehr viel in den sogenannten Speckgürteln der Großstädte abspielen, also in den Regionen im Umkreis von rund 100 Kilometern um die Citys.

25.10.2021    Martin Hintze
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