Menschen im Büro in Eile
16.11.2020    Arne Gottschalck
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Große Zahlen sind angesichts der Coronakrise groß in Mode. 100 Milliarden Euro Kapitalmaßnahmen zum Beispiel, Bürgschaften für 400 Milliarden Euro. Beides beschloss die Bundesregierung im Mai 2020, um der Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Doch auch die Firmen selbst können dafür Sorge tragen, liquide zu bleiben.

Das Thema trifft einen wirtschaftlichen Nerv. Bereits im Frühjahr waren Deutschlands Unternehmen skeptisch. 26 Prozent von ihnen, zeigt eine Umfrage der LBBW, erwarten für das Jahr einen Umsatzrückgang von mehr als 50 Prozent. 40 Prozent haben mit Liquiditätsengpässen zu kämpfen. Und 18 Prozent sehen sich sogar von Insolvenz bedroht. 

Einer der Gründe: Kunden, die ihrerseits mit der Krise ringen, begleichen Rechnungen nur schleppend und sorgen so für knappe Kassen. Tendenz steigend. 19 Prozent der Unternehmen beobachten, dass Zahlungsfristen häufiger ausgereizt werden, zeigt eine Erhebung des Factoring-Anbieters abcfinance. Rund zehn Prozent stellten mehr Zahlungsausfälle fest. Und das war, bevor Corona richtig zuschlug.

Bewährtes Konzept

Ein Problem, das sich jedoch lösen lässt. Factoring verwandelt seit Jahrzehnten offene Forderungen in Liquidität. Dafür werden Forderungen an spezialisierte Dienstleister abgetreten – und die sorgen für eine entsprechende Auszahlung. „Ein Auftrag kann also problemlos in Liquidität umgewandelt werden“, sagt Stephan Ninow, Geschäftsführer von abcfinance. „Und das just in time.“ 

Dazu kommt: Der Factoring-Anbieter durchleuchtet regelmäßig Neu- und Bestandskunden auf deren Bonität. Wie wichtig das ist, zeigt die Coronapandemie. Denn die kann ganz schnell dafür sorgen, dass eine ehedem gesunde Firma Zahlungen nicht mehr leisten kann und damit die Liquiditätslage auch ihrer Gläubiger gefährdet. 

Von Factoring kann jeder profitieren

Factoring, ein Angebot nur für ab dem Mittelstand aufwärts? Nein, auch kleinen Unternehmen, Freelancern und Selbstständigen kann diese Option helfen. Dafür hat abcfinance einen neuartigen Ansatz entwickelt: Mit der Web-Lösung Cashfox lässt sich Geld für erbrachte Leistungen abrufen, noch bevor es vom Schuldner überwiesen wird. Welche Forderungen vorzeitig ausgezahlt werden, kann der Cashfox-Nutzer selbst bestimmen, einfach per Smartphone. Wer sich einmal binnen zehn Minuten registriert hat, kann sofort auswählen, welche Rechnung er in Geld umwandeln will. 

Factoring bietet übrigens noch einen weiteren Vorteil: Es macht unabhängiger von der Hausbank. Und das wünschen sich immerhin 62 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen.

16.11.2020    Arne Gottschalck
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