Die 10 zuverlässigsten Dividendenzahler Deutschlands

Es geht schon wieder raus aus dem Tal: 2020 waren die Ausschüttungen der 160 Unternehmen aus Dax, MDax und SDax durch die Coronapandemie noch um 18 Prozent eingebrochen. In diesem Jahr dürften die Dividende um knapp 5 Prozent auf 44,7 Milliarden Euro steigen. Der Anteil der ausschüttenden Unternehmen steigt von 65 auf 75 Prozent. Das zeigt die „Dividendenstudie 2021“ von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), dem Investor Christian W. Röhl und dem isf Institute for Strategic Finance an der FOM Hochschule.

Anders als bei den Börsenbarometern gebe es bei den Ausschüttungen zwar keine „V-förmige Erholung, sondern lediglich eine Stabilisierung“, erklärt die DSW. Bei den 30 Unternehmen aus dem Dax fällt die Erhöhung mit 0,4 Prozent auf 34,3 Milliarden Euro am geringsten aus. Zwar hebt die Hälfte aller Index-Mitglieder die Dividende an, das wird allerdings durch Abschläge bei Großzahlern wie Bayer (-29 Prozent) oder Siemens (-10 Prozent nach dem Spinoff von Siemens Energy) neutralisiert.

Dax: ohne Dividende kaum Performance

Beim MDax (+14 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro) und SDax (+50 Prozent auf 3 Milliarden Euro) fallen die Zuwächse deutlich größer aus, gehen aber auf einzelne Unternehmen zurück. So hat etwa der Medienkonzern RTL die Ausschüttung wieder aufgenommen und ist mit 464 Millionen Euro größter Zahler im SDax.

„Die Dax-Performance der letzten 20 Jahre resultiert hauptsächlich aus Ausschüttungen – und bei manchen Unternehmen wie Hannover Rück, Amadeus FiRe oder Allianz sind die Einstandskurse von vor zehn Jahren inzwischen voll durch Dividenden refinanziert“, sagt Eric Frère, Direktor des isf. Allerdings hat jedes fünfte der 160 Unternehmen die Dividende im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht vollständig verdient und zahlt sie aus der Substanz.

Für Anleger, die auf Dividendenaktien setzen, ist Kontinuität bei den Ausschüttungen wichtig. Das ist die Top-15 der zuverlässigsten Dividendenzahler Deutschlands: