drei Personen in einer Tischlerei
05.04.2023
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Maßnahme 1: Wachstum durch Modernisierung

Unternehmen müssen sich an immer neue Bedingungen und Kundenwünsche anpassen. Und Anpassung bedeutet letztlich Modernisierung. Deren Umsetzung hängt allerdings vom Geschäftsmodell ab.

Viele Firmen antworten mit Budgetkürzungen auf die aktuelle Krise. Langfristig wirkungsvoller ist es jedoch, schnell und flexibel auf die Nachfrage zu reagieren – mit Produkten und Dienstleistungen, die den Anforderungen der Kunden entsprechen. Cloud-Lösungen unterstützen bei der dafür nötigen Flexibilität. Sie verbessern den Zugriff auf Daten, harmonisieren sie und machen sie für verschiedene Zwecke nutzbar.

Vorteile bietet die Cloud auch im Sicherheits- und Compliance-Bereich. Hier ist vielerorts eine Vielzahl von Lösungen im Einsatz, die allerdings oft Zeitfresser sind und zu Nutzerfehlern führen. Cloud-basierte Sicherheitslösungen können dagegen Gefahren automatisiert erkennen und vor Angriffen schützen. Und sie erfüllen die Compliance-Vorgaben, ohne das IT-Team zu beanspruchen.

Ob Modernisierung, Digitalisierung oder Transformation: Die nötigen Maßnahmen variieren von Unternehmen zu Unternehmen und setzen an unterschiedlichen Stellen an. Es geht daher darum, die eigene Lage richtig einzuschätzen und einen Partner zu finden, der die jeweilige Strategie unterstützt.

Maßnahme 2: Mehr Geld und Zeit dank Optimierung

Optimierung ist meist mit Kosteneinsparungen verbunden. Auch hier bietet die Cloud klare Vorteile: Unternehmen, die ihre herkömmliche IT-Infrastruktur durch Cloud-Technologien ersetzen, müssen keine teure Hardware kaufen und warten. Sie nutzen je nach Bedarf entsprechende Services und zahlen nicht für ungenutzte Server oder Speicher im Stand-by-Modus.

Der Fokus auf Einsparungen ist in wirtschaftlich unsicheren Zeiten nachvollziehbar. Allerdings ist Zeit wertvoller als Geld. Und durch automatisierte Infrastruktur-Management- und IT-Dienste können Unternehmen eine Menge Arbeitszeit einsparen sowie ihre Effizienz und ihre Produktivität erhöhen. Die IT-Abteilung wird entlastet und kann sich auf strategische Themen konzentrieren. All dies führt zu mehr Innovationen und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit.

Maßnahme 3: Daten zu Geld machen

In diesem Jahr wird die Menge der erzeugten Daten auf schätzungsweise 3,5 Quintillionen Bytes pro Tag steigen. Es ist keine Überraschung, dass Unternehmen mehr Daten generieren als sie im Tagesgeschäft nutzen. Überraschend ist vielmehr, dass es nur wenigen gelingt, neue Einnahmequellen mithilfe dieser Daten zu erschließen.

Zwar ziehen viele Firmen einen messbaren Mehrwert aus datengestützten Erkenntnissen, um ihr Geschäft zu verbessern – etwa Kauferfahrungen zu optimieren, die Kundenbindung zu erhöhen oder die Produktivität zu steigern. Der nächste Schritt bei der Datenmonetarisierung besteht jedoch in der Vermarktung, also dem Zusammenstellen und Verkaufen von Daten und datengestützten Erkenntnissen.

Der HR-Spezialist ADP beispielsweise nutzt AWS für sein Kerngeschäft mit Gehaltsabrechnungen und generiert dabei umfassende Datensätze zu den Themen Beschäftigung, Einkommen und Standorten in den USA. Für einen Teil dieser Daten hat ADP keine Verwendung – etwa für die Bewegungsmuster von US-Amerikanern. Andere Unternehmen können diese Informationen dagegen gut gebrauchen.

ADP hat daher spezielle Dienstleistungen auf Basis anonymisierter Bewegungsdaten konzipiert und vermarktet diese. Die Services helfen Firmen unter anderem, potenzielle Investitionsstandorte auf ihre Rentabilität hin zu prüfen, Kunden in einem speziellen Zielmarkt zu analysieren oder Gehaltsvergleiche zu erstellen. Auf diese Weise konnte ADP auf der Basis von Daten neue Einnahmequellen und Kundenkreise erschließen.

KMU sollten lieber jetzt handeln und nicht länger warten

Ob Modernisierung, Optimierung oder Monetarisierung: Unternehmen fangen nie bei Null an. Denn unabhängig von ihrer Größe können sie von ihren Ressourcen und Erfahrungen zehren.

Allerdings sollten sie nicht länger mit solchen Projekten warten. Vielmehr sollten sie die Cloud nutzen und sich mit Partnern zusammentun, die sie unterstützen können. Dann sind sie auch für schwierige Zeiten gerüstet.

Zur Person

Ben Schreiner, Head of Business Innovation bei AWS

Ben Schreiner

ist Head of Business Innovation beim Cloud-Computing-Anbieter AWS, einem Tochterunternehmen von Amazon

Kolumnen, Kommentare und Gastbeiträge auf DUP-magazin.de geben ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin wieder, nicht die der gesamten Redaktion.
05.04.2023
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