Grüne Flecken auf weißen Hintergrund
20.12.2019    Miriam Rönnau
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Zahlen zur Green Economy

Sie bekommt viel Zu-, aber auch viel Widerspruch wie selten eine 16-Jährige zuvor. Eines aber kann niemand leugnen: Greta Thunberg bewegt etwas – und zwar mehr als nur die Gemüter. Jüngste Beispiele sind die Millionen Menschen, die sich weltweit an den „Fridays for Future“-Protesten im September und November beteiligten. Auch Unternehmen folgten dem Aufruf der jungen Schwedin – zumindest indirekt, indem sie Mitarbeiter für die Demonstrationen freistellten. Für eine Green Economy ist das sicher nur ein kleiner Schritt. Größere jedoch haben mittlerweile zahlreiche Unternehmen – viele frisch motiviert, manche schon seit Jahren – getätigt und Nachhaltigkeit zum Geschäft auserkoren. In loser Folge stellt DUB UNTERNEHMER die Protagonisten vor.

Jetzt ist die Zeit

Das Thema ist längst keine Frage des Image mehr, sondern der schieren Notwendigkeit. „Wissenschaftler warnen seit Mitte der 1960er-Jahre vor dem Klimawandel und seinen Folgen. Vor dem Hintergrund ist es eher überraschend, dass es so lange gebraucht hat, bis Green Economy zum Trend wurde“, sagt Tobias Schütt, Chef des Solaranlagen-Vermieters DZ-4.  Die Idee basiert vor allem auf der Verzahnung von Wohlstand, Ökonomie und Ökologie, sprich dem Aufbauen einer umwelt- und sozialverträglichen Wirtschaft. „Heute wird immer deutlicher, dass auf einem begrenzten Planeten kein unbegrenztes Wachstum möglich ist, dass die Fixierung auf reine Wachstumsmaximierung in ökologische und soziale Sackgassen führt“, sagt André Reichel, Professor für International Management & Sustainability an der International School of Management in Stuttgart.

Mehr als ein Trend

Auch Traditionshäuser nehmen die Herausforderung an. So waren die 1948 gegründeten fischerwerke 2018 einer der Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Großunternehmen. „Die Grundsätze, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigen, sind in unserem Leitbild festgehalten“, begründet Inhaber Klaus Fischer die Vorreiterrolle. Vor allem aber in der Start-up-Szene wird der Trend immer spürbarer: Der „Deutsche Start-up Monitor 2019“ (DSM) zeigt, dass sich bereits 36 Prozent der vom Start-up-Verband und von PwC befragten Gründer der Green Economy und/oder dem Bereich Social Entrepreneurship zuordnen. Eine Aufbruchstimmung in Richtung einer grüneren Wirtschaft ist spürbar. Von Start-up bis Konzern lässt DUB UNTERNEHMER  diejenigen zu Wort kommen, die auf dem Weg sind.

 

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20.12.2019    Miriam Rönnau
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