Illustration des Geschäftsführers von ARTUS Thomas Grant.
07.10.2022
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Zur Person

Thomas Grant

ist Geschäftsführender Gesellschafter und Mitbegründer von ARTUS. Reparatur, Beschichtung oder Veredelung: Das Unternehmen ist Experte für Oberflächen aller Art.

DUP Unternehmer-Magazin: Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt?

Thomas Grant: Flexibilität aufgrund dynamischer Prozesse und Strukturen haben uns enorm dabei geholfen, einerseits schnell auf die Krise zu reagieren, aber haben insbesondere  aufgezeigt, dass sich unsere Investitionen in der Vergangenheit ausgezahlt haben. Für uns war die Krise eine Chance unser Geschäftsmodell zu überprüfen und zu erweitern. Gleichzeitig konnten wir einige Strukturen optimieren. Das bedeutet konkret, dass wir etwa nicht nur unsere Techniker im Kundendienst nun schneller mit neuem Material ausstatten können, sondern auch auf neue Situationen gleichermaßen universal briefen können. Zudem werden parallel unsere internen Ausbildungsstrukturen den neuen Herausforderungen angepasst, so dass die nächste Generation Techniker das Wissen aus den gemachten Erfahrungen direkt mitbringt.

Was ist der Schlüssel zu Ihrem Erfolg?

Grant: Innovationshunger! Im Bereich der Oberflächeninstandsetzung gibt es keine Grenzen. Jedes Jahr haben wir neue Bereiche hinzufügen können und merken nach bald 20 Jahren immer noch, dass wir mit unserem Geschäftsmodell erst am Anfang der Möglichkeiten stehen. Wir haben im vergangenen Jahr die Unternehmensstrukturen erweitert und eine Holding gegründet, mit welcher wir als Beteiligungsgesellschaft schnell neue Unternehmenszweige gründen können. So haben wir beispielsweise als Ergebnis der großen Nachfrage aus dem Endkonsumentenmarkt eine neue Produktlinie unter der Marke KURA gegründet, welche über eine moderne E-Commerce-Plattform vertrieben wird. So erreichen wir skalierungsfähig neue Kunden, denen die Welt der Oberflächen Instandhaltung vorher verschlossen blieb.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ?

Grant: Wir sind getrieben von der Neugierde und der Lust am Neuen. Diese Eigenschaften sind tief in die Unternehmenskultur eingeflossen und bestimmen unser Tagesgeschäft genauso wie unsere Innovationspipeline. Wir haben ein System etabliert, welches aktiv alle Mitarbeiter miteinbezieht, Kritik, Ideen und Impulse zu geben. So stellen wir als „Schwarmintelligenz“ sicher, dass wir alle Ressourcen ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen.

Was ist die größte Stärke ihres Unternehmens? Und was die Schwäche?

Grant: Flexibilität! Unsere Branche funktioniert nur über eine schnelle Anpassungsfähigkeit. Täglich gibt es neue Gewerke, Beschichtungen, Lacksysteme, Prüfverfahren. Als Pioniere unserer Branche liegt es daher im Blut, diese Flexibilität in allen Strukturen täglich zu leben.

Unsere Schwäche liegt darin, dass wir nie ruhiger werden und uns jeden Tag neu fordern. Das kann Auswirkungen in anderen Bereichen des Lebens haben.

Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Grant: Netzwerken, neugierig bleiben und heterogen Rekrutieren. Bei der Einstellung neuer Mitarbeitenden gehen wir nicht nach der beeindruckendsten Vita, sondern nach Typ Mensch. So stellen wir sicher, Mitarbeitende aus allen Bereichen für eine gemeinsame Sache zu begeistern. Durch diesen heterogenen Input fordern wir uns so, dass wir digital vorne mitspielen können.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Grant: Feedbackloops und Transparenz. Service ist nie vollständig und ausgelebt, sondern permanent weiterzuentwickeln. Mit unserem gelebten Kundenservice geben wir unseren Kunden ihre Mündigkeit zurück und lassen sie spüren, gehört zu werden. Manchmal ist es ja einfach nur das Zuhören, das Anhören der jeweiligen Anliegen um Kunden schon mal ein erstes, gutes Gefühl zu geben. Da guter Service sehr facettenreich ist, erweitern wir aufgrund der erhaltenen Feedbacks unserer Techniker die Möglichkeit, unseren Serviceanspruch kontinuierlich zu verbessern und unsere Mitarbeiter entsprechend zu schulen.

07.10.2022
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