Manch ein Foto vergisst man nie. Das Foto des Matrosen zum Beispiel, der am „Victory over Japan Day“ 1945 auf dem New Yorker Times Square eine Krankenschwester küsst. Oder das Porträt des argentinischen Guerillaführers Che Guevara aus dem Jahr 1960. Oder das schockierende Bild der Kinder, die 1972 vor einem Napalm-Angriff in Vietnam flüchten. Es sind ikonische Fotos, die historische Momente eingefangen haben, die den Betrachter bis heute nicht unberührt lassen – und die allesamt mit Leica-Kameras gemacht wurden.
Zu sehen sind diese und andere Motive in der Leica-Welt in Wetzlar. In der hessischen Stadt wurde einst die Fotografie revolutioniert. 1914 hat dort Oskar Barnack die erste erfolgreiche Kleinbildkamera erfunden und damit den Vorläufer der Leica geschaffen. 2014 führte Aufsichtsratschef Dr. Andreas Kaufmann das traditionsreiche Unternehmen zurück zu seinen Ursprüngen und baute in Wetzlar eine neue Firmenzentrale samt Erlebniswelt. Das Ziel: verschiedene Facetten der Fotografie erlebbar machen. Dabei soll ab Oktober auch das neu eröffnete Ernst Leitz Museum helfen.