Sprinkenhof GmbH Vordenker 2022
21.09.2022    Holger Reher
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Zur Person

Martin Görge

Geschäftsführer der Sprinkenhof GmbH

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt? Gibt es ein besonderes Learning aus der Corona-Krise für Ihr Unternehmen?

Martin Görge: Corona hat das Thema mobiles Arbeiten von zu Hause aus stark ausgeweitet und durch Herausforderungen wie Homeschooling viel mehr Flexibilität der Arbeitszeiten abverlangt. Wir sind diese Schritte mitgegangen und haben für die Mitarbeitenden Freiräume und einen höheren Digitalisierungsgrad sowie mehr Flexibilität geschaffen. Innerhalb der Belegschaft fand dies viel Zuspruch.

Die Learnings aus der Pandemie haben uns ferner dazu bewegt, zunächst in einem Teil des Unternehmens neue, offene Büroflächen im Zusammenhang mit einem Desksharing-Konzept einzurichten. Die neuen Flächen sind für alle Mitarbeitenden frei nutzbar und bieten neben dem offenen Konzept genug Rückzugs- und Besprechungsräume. Wir sehen, dass die neuen Flächen immer mehr Anklang finden und zunehmend genutzt werden. Auch das Thema Desksharing wird nach anfänglicher Skepsis immer mehr akzeptiert und im Zusammenhang mit der aktuellen Quote mobilen Arbeitens von 50%, gern wahrgenommen. Die Mitarbeitendenzufriedenheit steigt, was uns sehr freut.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Business?

Görge: Die Immobilienaufgaben der Freien und Hansestadt Hamburg sind so vielfältig, dass es nie an Aufträgen mangelt. Im Gegenteil: die Geschwindigkeit unseres Wachstums wird nur von unserer Kapazität bestimmt, neue Mitarbeitende anzuwerben und einzustellen. Aber auch für den Erhalt bestehender Beschäftigter tun wir viel.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie als Management, um das zu fördern?

Görge: Wir werben für die Neugierde und die Innovationskraft jedes einzelnen Mitarbeitenden, inspirieren durch neue Denkanstöße, schaffen Freiräume und Orte der Begegnungen und erschließen uns neue Themenfelder durch neue Spezialisten und Teams. Wir motivieren zu Weiterbildungen und Engagement innerhalb bestehender Strukturen und bieten Möglichkeiten zur Mitgestaltung sowie einen wertschätzenden Austausch.

Was ist die größte Stärke der Company? Was zeichnet Sie aus? Trauen Sie sich eine Schwäche preiszugeben?

Görge: Lösungsorientiertes Arbeiten ist unsere Stärke – dabei managen wir komplexe Entscheidungs- sowie Beteiligungsstrukturen und behalten die Zahlen im Griff. Wir pflegen einen hohen Qualitätsanspruch und sind stolz auf unser hochqualifiziertes, engagiertes Fachpersonal.

Verbesserungspotential sehen wir bei der Einbeziehung der Nutzer unserer Immobilien in der Realisierung von Bauprojekten. Neben den Auftraggebern ist es entscheidend, auch die jeweiligen Nutzer der Objekte mit einzubeziehen, ihre Ansprüche zu berücksichtigen und sie in die Entscheidungsprozesse einzubinden. Unsere Objekte gewinnen regelmäßig Preise und Auszeichnungen für Architektur und Ingenieursleistungen, doch die Nutzer sind die, um die es am Ende geht. Bei vielen Objektgruppen erreichen wir bereits jetzt eine hohe Nutzerzufriedenheit, doch in manchen Bereichen des Portfolios sehen wir noch Verbesserungspotential.

In wenigen Worten: Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Görge: Wir verfolgen vielfältige Digitalisierungsprojekte mit einem hohen finanziellen und personellen Aufwand. Wir etablieren neue Technologien und Tools, starten Pilotprojekte mit innovativen Techniken und stellen Fachexperten in zukunftsweisenden Bereichen ein, um diese vorwärtszutreiben. Bei der Einarbeitung neuer Mitarbeitenden und beim Anlernen bestehender Kolleginnen und Kollegen legen wir viel Wert auf Adaption und Akzeptanz der neuen Technologien, Tools und Programme.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Görge: Besonders geschätzt wird unsere Verlässlichkeit in der Aufgabenerfüllung und dem Erwartungsmanagement, sprich, der intensiven Kommunikation mit den Auftraggebern und Nutzern.

Was ist ihr Erfolgsfaktor, um Neugeschäft zu gewinnen?

Görge: Neben der Qualität und der Nachhaltigkeit der errichteten und bewirtschafteten Gebäude kommt es in erster Linie auf die Nutzerzufriedenheit an. Die Nutzerzufriedenheit über alle Objektbereiche hinweg und allgemein der „Service“ sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, auch in Zukunft.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Görge: Wir führen regelmäßige Kundenzufriedenheitsbefragungen durch und befassen uns intensiv mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen sowie damit, geeignete Maßnahmen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit abzuleiten und umzusetzen.

Nennen Sie ein konkretes Beispiel wie Ihr Unternehmen Service lebt.

Görge: Wir leben ein familiäres Umfeld, Fairness, Vertrauen und Verlässlichkeit. Wir nennen es das „Sprinkenhof-Gen“, welches allen Beteiligten einen Zusammenhalt vermittelt, den auch unsere Kund*innen spüren.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren? Was bieten Sie aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden? Gibt es eine Maßnahme, die Sie mit Stolz erfüllt?

Görge: Die Chance, sich für die vielschichtigen Belange einer zukunftsfähigen und lebenswerten Heimatstadt einzusetzen, ist für viele Mitarbeitende Antrieb und Motivation zugleich. Das Team lebt eine offene und zugewandte Kommunikationskultur und wie bei Frage 9 beschrieben, ein familiäres, wertschätzendes Miteinander. Wir bieten unseren Mitarbeitenden attraktive Arbeitsbedingungen etwa durch mobile Arbeitsmodelle, flexible Zeiteinteilung, Förderung von Gesundheits- und Mobilitätsthemen, sowie Unterstützung von persönlichen Entwicklungswünschen. Wir bezahlen fair nach Tarifvertrag und bieten vor Ort moderne und gut ausgestattete Räumlichkeiten im Stadtzentrum. Das macht Sprinkenhof GmbH zu einem attraktiven Arbeitgeber in der Immobilienbranche in Hamburg.

21.09.2022    Holger Reher
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