Exporo Hochhäuser
05.03.2021    Arne Gottschalck
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Unsichere Zeiten sind gute Zeiten für Immobilienanleger. Einziger Wermutstropfen für Investoren? Die hohen Preise der Immobilien lassen manchen die Segel streichen. Exporo bietet einen Ausweg. Das Hamburger Unternehmen schafft mit seinem Produkt „Exporo Bestand“ Zugang zu von ihnen ausgewählten Immobilien und schneidet diese in virtuelle Ein-Euro-Stücke, sodass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist.

Die Idee von Exporo

Möglich macht das nicht zuletzt die Blockchain. Beispiel: Eine bereits gebaute Kita in Hamburg wird virtuell in viele digitale Euro-Stücke geschnitten. Dadurch entstehen Token – digital verbriefte Wertpapiere, die bei Exporo im Ökosystem des Unternehmens gehandelt werden können. Das FinTech bietet über sein Produkt „Exporo Bestand“ die Möglichkeit, sich an Immobilien zu beteiligen – ähnlich wie ein Eigentümer. Grundbuch oder Notar? Nicht nötig. Stattdessen nur ein Internetzugang. 

Um den Anlegern immer etwas Neues bieten zu können, braucht Exporo steten Nachschub an Objekten. Die wählt ein Team von Immobilienexperten aus, immer in der Preisspanne zwischen vier und 15 Millionen Euro. 

Das Preissegment ist ganz bewusst gewählt: Es liegt für die meisten vermögenden Einzelanleger zu hoch, aber für viele institutionelle Investoren zu niedrig. „Das erlaubt eine einfache und gesunde Portfoliodiversifikation mit Beiträgen für jedermann“, sagt CEO Simon Brunke. Er kündigt zudem an, den Marktplatz deutlich ausbauen zu wollen. Dort kann jeder Anleger den Token, also seinen Immobilienanteil, jederzeit zum Kauf anbieten. Immobilien sind mit dem System also liquide geworden.

Macher-Mentalität

2014 gegründet, hat sich Exporo als Marktführer für digitale Immobilieninvestments etabliert. Zeit für Einstecktuch und Manschettenknöpfe? Fehlanzeige. Brunke attestiert seinem Unternehmen weiterhin Start-up-Mentalität. Zwar geht es bei Geldanlage immer um Vertrauen, um Glaubwürdigkeit. Aber bei einem FinTech eben auch darum, Technologie sinnvoll einzusetzen und das Kundenerlebnis fortlaufend zu optimieren. Inzwischen arbeiten daran bei dem FinTech knapp 200 Mitarbeitende.

05.03.2021    Arne Gottschalck
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