16.01.2020    Arne Gottschalck
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Das größte Büro mit dem schönsten Ausblick muss man sich verdienen – Vorstand eines Unternehmens wird man nicht durch Zufall. Der international tätige Personaldienstleister Heidrick & Struggles hat in einer 16 Länder umfassenden Studie untersucht, welche Faktoren die Kandidaten heute in die luftigen Vorstandshöhen befördern. Auf den Punkt gebracht: Andere als noch vor zehn Jahren und mehr.

Heute haben nämlich 78 Prozent der Vorstände zum Zeitpunkt ihrer Ernennung bereits Erfahrung auf C-Level. Sie sind dann im Schnitt 52 Jahre alt. 73 Prozent von ihnen stammen aus dem eigenen Haus. Und 64 Prozent von ihnen haben eine höhere Ausbildung. Unter den Vorstands-Veteranen sieht das anders aus.

Auffallend: Sie waren zum Zeitpunkt ihrer Ernennung deutlich jünger, nämlich 39 Jahre alt. Einen höheren Abschluss hatten 46 Prozent, C-Erfahrung hatten nur 51 Prozent. Und nur 47 Prozent sind Hausgewächse.

Karriereturbo in Deutschland

Ein echtes Plus für die Karriere scheint derzeit übrigens Zahlenaffinität zu sein. Denn 29 Prozent der deutschen CEOs mit C-Vergangenheit haben zuvor als CFO (Chief Financial Officer) gearbeitet. Ähnlich sieht es in Norwegen und Schweden aus. Dagegen punkten Kandidaten in den USA mit einem COO-Hintergrund (Chief Operating Officer). 52 Prozent der Kandidaten mit C-Erfahrung können damit aufwarten, in Frankreich sind es 29 Prozent und den Niederlanden 28 Prozent.

Eines hat sich indes nicht groß verändert: Noch immer finden sich nur wenig Frauen in Vorständen. 5 Prozent sind es weltweit – keine Veränderung im Vergleich zum Jahr 2018.

16.01.2020    Arne Gottschalck
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