Illustration Timo Seggelmann Vordenker 2022
04.02.2022
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Zur Person

Timo Seggelmann

gründete 2016 slashwhy und ist bei dem Softwareunternehmen als geschäftsführender Gesellschafter tätig

Nennen Sie uns drei Gründe, warum im „War for Talents“ die Besten zu Ihnen kommen sollten.

Timo Seggelmann: Der Arbeitsmarkt für Softwareentwicklerinnen und Softwareentwickler ist hart umkämpft. Dennoch gelingt es uns, talentierte und kreative Persönlichkeiten für slashwhy zu begeistern und gemeinsam mit diesen Menschen großartige Software zu entwickeln, spannende Projekte zu realisieren und kontinuierliches und nachhaltiges Wachstum zu generieren – und das schneller als der Markt. Die Gründe, aus denen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für slashwhy entscheiden und auch bei uns bleiben, sind unser ‚Why‘ (make people happy), unser ‚How‘ (with humanity) und unser ‚What‘ (we build great software).

Auf welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit setzen Sie?

Seggelmann: Make people happy – das ist unser gemeinsames ‚Why‘, unser gemeinsamer Antrieb bei slashwhy. Wir streben nach einer Kultur, in der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter glücklich sind und jeden Tag gerne in ihren Arbeitstag bei slashwhy starten, um großartige Software zu entwickeln. Unsere Werte, unter anderem Vertrauen, Transparenz und Wertschätzung, werden wirklich gelebt. Wir setzen auf flache Hierarchien und eine hohe Eigenverantwortung und geben unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neben der Arbeit in Kundenprojekten viel Raum für eigene Ideen und für die persönliche Weiterentwicklung. Alle haben mit der ’slashwhy-time‘ ein Zeitbudget, das sie beispielsweise für Weiterbildung, die Teilnahme an Konferenzen, internen fachlichen Austausch oder für die Mitarbeit in Innovations- und Organisationsentwicklungsprojekten unseres Company Backlogs nutzen können. Ob wir die richtigen Themen priorisieren und wie wir noch besser werden können, messen wir kontinuierlich über interne Befragungen und persönliche Gespräche.

In welchem Bereich haben Sie den größten Bedarf an Mitarbeitern?

Seggelmann: 80 Prozent unserer Neueinstellungen erfolgen in den Bereichen Software-Entwicklung und UI/UX-Design – von der Applikationsentwicklung, über Embedded Systems bis hin zu Machine Learning. Aktuell haben wir einen besonders hohen Bedarf in den Bereichen Mobile Development und Cloud Engineering. Dabei ist die persönliche Weiterempfehlung durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unsere erfolgreichste Recruiting-Maßnahme. Wir sind aber auch sehr stolz auf unseren kununu-Score von 4,7 und eine Weiterempfehlungsquote von 100 Prozent.

Wie fällt Ihr Fazit für 2021 aus und welches große Ziel setzen Sie sich für 2022?

Seggelmann: 2021 war – wie auch schon das vorhergehende Jahr – vor allem durch die Coronapandemie und die damit einhergehenden Herausforderungen geprägt. Die Digitalisierung hat in den letzten zwei Jahren deutlich an Dynamik gewonnen und das wird sich auch 2022 fortsetzen. Wir konnten als Software-Hersteller eine zunehmende Nachfrage nach unseren Dienstleistungen verzeichnen. slashwhy ist im Zuge dessen in den letzten beiden Jahren mit bestehenden und neuen Kunden sehr erfolgreich auf fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewachsen. Für unser eigenes Unternehmen besteht die große Herausforderung 2022 daher darin, uns kontinuierlich weiterzuentwickeln, um diesem Wachstum Rechnung zu tragen, und unsere einzigartige Unternehmenskultur zu erhalten.

Was macht künftig konkret den Erfolg Ihres Unternehmens aus?

Seggelmann: Die Geschwindigkeit, in der sich die Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern und damit die Märkte verändern, steigt rasant. Dabei geht es häufig um Digitalisierung, aber nicht ausschließlich. Auch im Hinblick auf ökologische und soziale Aspekte werden Kunden immer sensibler, um nur ein Beispiel zu nennen. Ich bin überzeugt, dass in Zukunft nur die Unternehmen erfolgreich sein können, denen es gelingt, sich immer wieder schnell auf Veränderungen einzustellen. In unseren Kundenprojekten setzen wir auf agile Software-Entwicklung, wir nutzen agile Methoden bei slashwhy aber auch intern, beispielsweise im Marketing. Dabei treibt uns die Überzeugung, dass wir durch unser agiles Mindset fundamentale Werte schaffen, sowohl für unsere Kundinnen und Kunden als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nicht zuletzt für unsere Unternehmenskultur.

Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?

Seggelmann: Innovationen überlassen wir bei slashwhy nicht dem Zufall. Wir haben sowohl für unser Kerngeschäft, die individuelle Softwareentwicklung, als auch unsere interne Organisation konkrete, agile Instrumente geschaffen, um Innovation gezielt zu fördern. In unseren Kundenprojekten arbeiten gemischte Teams aus User-Experience-Designerinnen und -Designern und Softwareentwicklerinnen und Softwareentwicklern stets integriert an der Lösung von herausfordernden Problemen. Durch diese verschiedenen Perspektiven gelingt es uns, innovative, nutzerzentrierte Ideen zu entwickeln. Vor allem im Bereich Machine Learning beteiligen wir uns auch an kooperativen Forschungsprojekten und arbeiten in diesem Rahmen eng mit Hochschulen und anderen Unternehmen zusammen. Zusätzlich können sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 30 Tage im Jahr im Rahmen ihrer ’slashwhy-time‘ selbstorganisiert mit neuen Technologien beschäftigen, Erfahrungen austauschen oder auch mal an ganz disruptiven Ideen und Showcases arbeiten. Zur Förderung von Innovationen, die die Weiterentwicklung unserer Prozesse betreffen, haben wir ein unternehmensöffentliches ‚Company Backlog‘ etabliert. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit, Projekte auf die Agenda zu bringen und sich an einem Solution-Team zu beteiligen. Beispiele sind hier ‚Feedbackkultur stärken‘ oder ‚Gehaltsmodell erarbeiten‘. Weiteres Innovationspotenzial sehen wir in der Förderung von Startups. slashwhy ist an mehreren Start-up-Acceleratoren beteiligt und mit einzelnen Start-ups führen wir aktuell Gespräche zum Thema Code for Equity.

Wie wichtig ist für Ihr Unternehmen die Digitalisierung?

Seggelmann: Als Software-Unternehmen ist Digitalisierung unser Kerngeschäft, quasi Teil unserer DNA. Wir haben in den letzten Jahren großartige Software-Projekte für unsere Kunden umgesetzt und auch 2022 werden wir unsere Kunden bei ihrem nächsten Digitalisierungsschritten begleiten – beispielsweise durch moderne, auch virtuelle Workshop-Formate, die unseren Kunden dabei helfen, ein vertieftes Verständnis ihrer Geschäftsprozesse zu entwickeln und gleichzeitig die Bereiche zu identifizieren, in denen Digitalisierung den größten Mehrwert erzeugen kann. Das kann die Entwicklung individueller Software-Lösungen sein, die die Geschäftsprozesse des Kunden unterstützen, oder die Realisierung neuer digitaler Produkte und Geschäftsmodelle, aber auch die Lösung ganz spezifischer Probleme mithilfe von Methoden aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz. So kann die Grundlage für äußerst erfolgreiche Digitalisierungsprojekte gelegt werden. Auch unsere eigenen Prozesse sind weitgehend digitalisiert und agil. Besonders stolz sind wir darauf, mit dem Modell des ‚slashwhy-PO‘, der den Product Owner auf Kundenseite berät und unterstützt, eine neue Rolle geschaffen zu haben, mit der es uns gelingt, die Frage des Ownership zwischen Dienstleister und Auftraggeber zu schärfen und agile Entwicklungsprojekte unabhängig vom Erfahrungshorizont des Kunden zum Erfolg zu führen.

04.02.2022
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