Consline AG Vordenker 2022
27.06.2022    Holger Reher
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Zur Person

Dr. Dirk Schachtner ist seit 2003 in leitenden Positionen bei der Consline AG tätig. Er wurde zum 01.04.2009 in den Vorstand berufen und übernahm am 14.12.2021 den Vorsitz des Vorstands. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Passau war er als Assistent am Lehrstuhl für Absatzwirtschaft und Handel tätig, wo er Marktforschungs- und Beratungsprojekte für große und mittelständische Unternehmen leitete.

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt?

Dr. Dirk Schachtner: Als Unternehmen, das seine Product Safety und Quality Monitoring Leistungen insbesondere für die Automobilindustrie erbringt, waren die beiden „Corona-Jahre“ nicht immer einfach. Allerdings haben wir auch die Erfahrung gemacht, dass für unsere Kunden das Thema Produktsicherheit und Qualitätsverbesserung auf Basis echter Kundenerfahrungen in Online-Quellen trotz aller Kostendisziplin auch in der Krise weiterhin von hoher Bedeutung war.

Was ist das Erfolgsrezept für Ihr Business?

Schachtner: Bei immer komplexer werdenden Produkten in Verbindung mit immer anspruchsvolleren Kunden gewinnt unser Ansatz – ein weltweites Qualitäts- und Produktsicherheits-Monitoring – stetig an Bedeutung. Beispiel Automobilindustrie: Mit zunehmend komplexeren Assistenzsystemen und Infotainment-Angeboten im Auto, Remote-Funktionalitäten und Herausforderungen beim Laden von e-Fahrzeugen nehmen Umfang und Bedeutung von im Internet geteilten Kundenerfahrungen weiter zu – und damit auch die Möglichkeiten für Unternehmen, auf dieser Basis Qualitätskosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Zudem haben wir das Consline Intelligence Management System CIMS® zu einer modularen Analyseplattform für alle Arten von internen und externen Qualitätsdaten erweitert: Sämtliche qualitäts- und produktsicherheitsrelevanten Daten und Informationen aus Qualitätsmanagement, Produktion, Gewährleistung, Beschwerdemanagement, After Sales und Online-Kunden-Communities können jetzt prozessübergreifend gemonitort und im Hinblick auf Fehlerhäufungen und -muster ausgewertet werden.

Wie bleiben Sie als Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie als Management, um das zu fördern?

Schachtner: Als Monitoring-Anbieter müssen wir zwangsläufig bei allen neuen Entwicklungen am Ball bleiben, und in der sich kontinuierlich verändernden und beschleunigenden Welt der digitalen Informationen würden wir ohne Innovationskraft schnell vom Markt verschwinden. Das berücksichtigen wir auch bei der Auswahl und Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter. Die Türen des Managements sind jederzeit offen für kreative Vorschläge und Prozessinnovationen unserer Mitarbeiter.

Was ist die größte Stärke der Company?

Schachtner: Unsere größte Stärke ist wohl die Verbindung von inhaltlicher und technologischer Kompetenz, die dazu führt, dass die relevanten Qualitätsinformationen fundiert bewertet quasi in Echtzeit und in managementgerechter Form im CIMS® genutzt werden können. Manchmal könnten wir noch ein bisschen mehr darüber sprechen, was wir können und schon erreicht haben. Aber das tun wir ja hier gerade.

In wenigen Worten: Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Schachtner: Unsere technischen Lösungen rund um das CIMS® werden kontinuierlich weiterentwickelt. Beispielsweise sind wir Pionier in der KI-gestützten Relevanzbewertung unstrukturierter Informationen aus dem Internet und seit der Gründung 1999 auf ein digitales Geschäftsmodell fokussiert.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Schachtner: Unsere Kunden schätzen den individuellen Zuschnitt unserer Monitoring-Lösungen auf ihre Bedürfnisse – auch für unterschiedliche Unternehmensbereiche – und den modularen Auf­bau unserer Leistungen. Durch die jüngst erfolgte Integration auch interner Qualitätsdaten und -informationen im CIMS® können unsere Kunden auf eine übergreifende Qualitäts­monitoring und -management-Lösung auf einer Plattform mit differenzierten Rechten und Rollen zugreifen.

Was ist ihr Erfolgsfaktor, um Neugeschäft zu gewinnen?

Schachtner: Auch hier gründet unser Erfolg auf dem sehr individuellen Zuschnitt unserer Leistungen und der zugesicherten Verlässlichkeit unserer Leistungen im Hinblick auf Vollständigkeit und Geschwindigkeit unseres Monitorings. Beispielsweise sind wir der einzige Anbieter, der eigene Qualitätskri­terien für das Monitoring entwickelt und veröffentlicht hat und sich daran auch messen lässt.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Schachtner: Unsere Kunden haben bei uns stets einen dedizierten Ansprechpartner mit entsprechender Kompetenz und Erfahrung in den relevanten Produktbereichen, um auch neue Themen umgehend einsteuern und bewerten zu können. Zudem bieten wir unseren Kunden regelmäßige Schulungen am CIMS®, um zu gewährleisten, dass die zur Verfügung gestellten Informationen auch gewinnbringend genutzt werden.

Nennen Sie ein konkretes Beispiel wie Ihr Unternehmen Service lebt?

Schachtner: Einen unserer Kunden haben wir über das CIMS® Alerting auf eine bevorstehende Demonstration vor der Unternehmenszentrale in einem asiatischen Land aufmerksam gemacht, obwohl das Land gar nicht Bestandteil des aktuellen Monitorings war. In kürzester Zeit wurde über das Wochenende ein Echtzeit-Krisenmonitoring für dieses Thema implementiert, so dass unser Kunde unmittelbar reagieren und das Thema durch entsprechende Kommunikation schnell deeskalieren konnte.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren?

Schachtner: Wir bieten unseren Mitarbeitern spannende Projekte mit namhaften und technologisch führenden Kunden. Darüber hinaus kümmern wir uns um eine gute Work-Life-Balance zur Vereinbarkeit von Job und Familienleben. Die Türen des Managements sind stets offen für Vorschläge, Anregungen und Ideen. Stolz sind wir darauf, wie wir zu Beginn der Corona-Krise quasi über Nacht allen Mitarbeitern reibungsloses und flexibles Mobiles Arbeiten ermöglichen konnten.

27.06.2022    Holger Reher
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