Portrait Cloudbridge Wandschneider Vordenker 2022
02.02.2022
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Zur Person

Nicolas Wandschneider

begeistert sich seit über zehn für die digitale Vermarktung im B2B-Umfeld. Nach verschiedenen Stationen in der Industrie und der Start-up-Welt wirkt er seit 2015 bei der Unternehmensberatung Cloudbridge Consulting GmbH als Managing Director

Wie steht es in Ihrem Unternehmen um die Digitalisierung?

Nicolas Wandschneider: Wir sind sehr digitalisiert und bilden alle unsere Prozesse so weit wie möglich digital ab. Das Ziel ist es, eine effiziente und standardisierte Arbeitsweise zu schaffen. So stehen auf der anderen Seite mehr Zeit, Energie und Ressourcen für Herausforderungen zur Verfügung, die sich nicht durch Automatisierung lösen lassen.

Wie fällt Ihr Fazit für 2021 aus?

Wandschneider: Die deutsche Wirtschaft hat sich seit Ausbruch der Coronapandemie stabilisiert, zudem sind in dieser Zeit neue Chancen durch einen beschleunigten Trend zur Digitalisierung entstanden. Das wollen wir auch 2022 fortsetzen. Wir erwarten, dass Unternehmen nach Möglichkeiten suchen werden, effizienter zu arbeiten und sich gleichzeitig noch mehr dem Thema Nachhaltigkeit zuzuwenden.

Was glauben Sie wird künftig den Erfolg Ihres Unternehmens ausmachen?

Wandschneider: Aus Binnensicht ist es die Aufgabe der Führung, den Mitarbeitenden den Sinn ihrer Arbeit aufzuzeigen und sie damit als Teil des großen Ganzen einzubinden und so zu motivieren. Mit Blick nach außen wollen wir auch weiterhin permanent die Bedürfnisse der Kunden im Blick behalten und das Portfolio dementsprechend anpassen.

Ganz allgemein: Wo sehen Sie noch Digitalisierungspotenzial?

Wandschneider: Wir sind überzeugt, dass die Digitalisierung und Automatisierung von Marketingprozessen in Unternehmen noch viele Chancen bietet. Wir haben jüngst in Studien belegt, dass die digitale Vermarktung wichtiger wird und viele Firmen dabei enormen Nachholbedarf haben. Wir wollen sie daher auch im Jahr 2022 bei dieser Transformation begleiten.

Welche Rolle spielen Innovationen in Ihrem Geschäft?

Wandschneider: Innovationen müssen immer greifbar für Kunden bleiben. Es gilt, immer fünf Prozent weiter als der Kunde sein – blickt man nicht voraus, fehlt die Innovationskraft. Blickt man aber zu weit voraus, besteht die Gefahr, Mehrwerte zu bieten, mit denen die Kunden (noch) gar nichts anfangen können. Es geht also darum, sein Ohr stets nah am Kunden zu haben und auf deren Wünsche zugeschnitten in einem permanenten Prozess Ideen zu entwickeln.

Planen Sie, sich in den nächsten drei Jahren zu vergrößern?

Wandschneider: Unsere Beschäftigten haben in den vergangenen Jahren viel geleistet. Um diesen Weg weiterzudenken, wollen wir die Zahl unserer Mitarbeitenden innerhalb der nächsten zwei bis drei Jahre verdoppeln.

Wie finden Sie die richtigen Talente?

Wandschneider: Unsere Employer-Branding-Strategie setzt auf Kampagnen vor allem für soziale Plattformen. Unser Team steht für Kreativität und Leidenschaft und bietet mit flachen Hierarchien vielfältige Möglichkeiten, die eigene Expertise einzubringen und früh Verantwortung für eigene Projekte zu übernehmen. Dieses Vorgehen und unsere Unternehmenskultur sind mehrfach ausgezeichnet worden, unter anderem durch die Initiative „Great Place to Work“.

Auf welche Maßnahmen zur Mitarbeiterentwicklung und zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit setzen Sie?

Wandschneider: Wir gehen strukturiert auf die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeitenden ein, bieten vielfältige Weiterbildungen an und stellen dabei feste Budgets für alle Beschäftigten zur Verfügung. Wir versuchen darüber hinaus, gemeinsam mit den Mitarbeitenden Ziele zu entwickeln, die sowohl auf die Entwicklung der Persönlichkeit wie auch auf jene innerhalb der Organisation abzielen. Bei uns können Mitarbeiter Fehler machen, Dinge ausprobieren. Sie werden gefördert, aber auch gefordert. So ergibt sich eine Kultur, in der Leistung nicht vorgeschrieben wird, sondern von den Mitarbeitern aus eigenem Antrieb heraus und aufgrund ihrer Leidenschaft für den Beruf und ihrer Identifikation mit unseren gemeinsamen Zielen heraus entsteht.

02.02.2022
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