Mehr Sichtbarkeit im Web

Peter F. Schmid: Einerseits baut unser Geschäftsmodell auf die digitale Transformation auf, indem wir kleinen und mittelständischen Unternehmen bei der Digitalisierung unter die Arme zu greifen. Das tun wir, indem wir ihnen durch Präsenz auf unseren Plattformen und durch unsere Online-Marketing-Services zu mehr Sichtbarkeit im Internet verhelfen. Gleichzeitig fördern wir die Digitalisierung der Beschaffung, indem wir gewerbliche Einkäufer auf digitalem Weg mit den richtigen Anbietern vernetzen. Andererseits transformieren wir selbst als Unternehmung weiterhin kontinuierlich unsere Prozesse ins Digitale, und zwar über sämtliche Unternehmensbereiche hinweg. Im vergangenen Jahr haben wir beispielsweise unsere 15 Jahre alte SAP-Software und Infrastruktur durch ein hochmodernes neues, cloudbasiertes System abgelöst.

Schmid: Innovation ist die Triebfeder des Online-Geschäfts. Insbesondere im B2B-Segment gibt es noch enorme Potenziale auszuschöpfen. Es gilt: Wer sich hier nicht permanent weiterentwickelt, verliert. Dafür fördern wir eine freie Innovationskultur. Natürlich gibt es unternehmensweite Ziele – wir verankern diese jährlich in unseren „Objectives and Key Results“, kurz OKRs. Wie die einzelnen Abteilungen diese Vorgaben jedoch erreichen, ist ihnen überlassen. So schaffen wir Freiraum für den kreativen Austausch und geben den Teams den nötigen Handlungsspielraum, um diese auch umzusetzen. Auf diese Weise konnten wir die Innovationskraft der gesamten Organisation in den vergangenen Jahren maßgeblich steigern.

Schmid: Um unsere Plattformen kontinuierlich zu verbessern, brauchen wir vor allem Kompetenzen im Bereich Software-Entwicklung. Grundlage hierfür ist wiederum eine gute Datenbasis, die bei uns unsere „Business Intelligence“-Abteilung sicherstellt. Neue Talente, die unser Team von hochkompetenten Datenanalysten ergänzen, sind ebenso essenziell. Beim Recruiting helfen uns insbesondere die Kommunikation über die sozialen Netzwerke sowie gezielt ausgesteuerte Online-Kampagnen.

Schmid: Wir haben eine klare Vision, an deren Verwirklichung jedes neue Talent direkt mitwirkt: Wir wollen den europäischen Online-Champion für den B2B-Bereich aufbauen. Unseren Entwicklern bieten wir dafür neueste Technologien und die Chance, Innovation von Beginn an mitzutreiben. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren von einem großen Gestaltungsspielraum und schnellen Entscheidungswegen – gute Ideen scheitern bei uns nicht an bürokratischen Abstimmungsrunden. Mit über 450 Mitarbeitenden haben wir eine Struktur, die vieles bewältigen und ermöglichen kann, und in der eine CEO-Entscheidung am selben Tag zu bekommen ist, wenn sie für ein Thema notwendig ist.

Schmid: Bei Visable sind wir vor allem auf unsere offene Firmenkultur stolz. Wir sind ein sehr internationales Team aus über 35 Nationen und mit Standorten in Hamburg, Paris, Berlin und Münster. Bei uns wird bis in die Chefetage geduzt, direkt kommuniziert und überlegt, und es werden auch schnelle Entscheidungen getroffen. Wir fördern den kreativen Austausch über alle Hierarchieebenen hinweg und haben eine transparente Feedbackkultur. Es gibt zudem klar definierte Beförderungszyklen mit beidseitigen Zielvorgaben. Die stete Weiterentwicklung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen wir durch regelmäßige Trainings und Coachings sicher, die wir im Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen und unter Berücksichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse ermöglichen. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften und setzen bereits zahlreiche Maßnahmen um, als Unternehmen kurzfristig CO2-neutral zu werden.

Schmid: Mit einem erneuten Umsatzrekord von 66 Millionen Euro haben wir ein profitables Wachstum von 14 Prozent gegenüber 2020 erzielt – und das trotz der andauernden Corona-Pandemie. Wir haben viele strukturelle und strategische Maßnahmen eingeleitet, mit denen wir den Grundstein für nachhaltiges Wachstum gelegt haben. Dazu zählen beispielsweise die Vereinheitlichung der Datenbanken unserer beiden Plattform, die Umstellung auf ein völlig neues SAP-System sowie die Einführung neuer Software-Lösungen zur Personalverwaltung und -entwicklung. Besonders stolz bin ich zudem auf die voranschreitende Internationalisierung unseres Unternehmens, die auch in diesem Jahr ein zentraler Aspekt für uns bleibt. Das gilt sowohl für unsere Märkte als auch für unsere Unternehmenskultur und die Art der Zusammenarbeit zwischen unseren Standorten in Deutschland und Frankreich. Durch diese eingeleitete Kompetenzbündelung werden wir auch 2022 plattformübergreifend neue Features und Produkte einführen, um unseren Kunden in ganz Europa zu maximaler Sichtbarkeit im Internet zu verhelfen.