Grafik: Mann auf der Leiter
15.07.2020    Jana Janßen
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Trotz Krisenmodus zeigt die Studie, dass vor allem langfristig gedacht wird und die Entscheider nicht vor Investitionen zurückschrecken. Vor allem die Digitalisierung bleibt auf der Agenda – für 92 Prozent der Befragten ist diese „wichtig“, 62 Prozent sogar „sehr wichtig“. Kein Wunder, hat sich doch vor allem in der Krise  gezeigt, welchen Nutzen digitalisierte Geschäftsprozesse haben – auch da sich durch virtuelle Meetings Reisekosten sparen lassen.

Allerdings haben sich aufgrund des eingeschränkten Liquiditätsspielraums die Prioritäten teilweise verschoben. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis der Projekte rückt verstärkt in den Fokus der Geschäftsführer. Denn Kosten gilt es allgemein zu senken. Das sieht fast die Hälfte der befragten Manager so. In der von der Krise besonders stark betroffenen Automobilbranche hat dies sogar die oberste Priorität.

In Homeoffice investieren und sparen

Großes Potenzial für eine gesteigerte Kosteneffizienz bietet, wie sich gezeigt hat, die Arbeit aus dem Homeoffice: Büromiete, Strom- und Reisekosten werden gespart. Aber nicht nur die Unternehmen profitieren von der Arbeit von zuhause. Auch für viele Mitarbeiter ist zumindest gelegentliches Remote Working eine willkommene Entwicklung.

Um die Vorteile von Remote Work für Mitarbeiter wie Unternehmen nachhaltig zu gestalten, wollen 35 Prozent der Entscheider auch in der Krise in ihre Mitarbeiter investieren. Schon 2008 in der Wirtschaftskrise wurde deutlich, dass Investitionen in Mitarbeiter in schwierigen Zeiten wichtiger sind denn je.

Nachhaltigkeit bleibt auf der Strecke

Das Thema Nachhaltigkeit dagegen ist bei vielen Unternehmen auf der Agenda nach unten gerutscht. Nur für ein Viertel der Manager nimmt das Thema einen Platz in den oberen Rängen ein. Noch im Jahr 2019 planten laut einer Umfrage von Kantar EMNID beispielsweise 40 Prozent der Führungskräfte aus der Maschinenbauindustrie signifikante Investitionen in Nachhaltigkeit. Die Krise hat das Thema  offensichtlich verdrängt.

15.07.2020    Jana Janßen
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