Ein neuer Angestellter ist gefunden, der Vertrag ist unterschrieben – und der Rest läuft von alleine? Nö. Denn mit der Vertragsunterschrift ist die Candidate-Journey noch nicht vorbei. Was noch fehlt, ist der Onboarding-Prozess. Und der entscheidet maßgeblich darüber, ob sich jemand im neuen Unternehmen, mit seinen neuen Aufgaben und im neuen Team auch wirklich wohlfühlt und motiviert sowie produktiv arbeitet.
Je strukturierter das Onboarding, desto länger bleiben Mitarbeitende ihrem Arbeitgeber treu. Denn Mitarbeitende, die ein gutes Onboarding-Erlebnis hatten, sind 18-mal stärker an ein Unternehmen gebunden als Personen, die ihren Onboarding-Prozess als weniger effektiv empfanden. Das zeigte eine Studie des Personalsoftware-Anbieters BambooHR.
Wer will, dass das Onboarding nicht nur als einwöchige Orientierung samt „Speeddating“ mit allen Abteilungen in Erinnerung bleibt, sollte dabei auch auf eher ungewöhnliche Tools setzen – etwa ein Stickeralbum.
Ja, richtig gelesen. 2012 hat Michael Janek STICKERSTARS gegründet. Zunächst erstellte das Unternehmen – angelehnt an die Panini-Alben – Stickeralben für Amateursportvereine, die im lokalen Einzelhandel vertrieben wurden. Inzwischen nutzen aber auch Unternehmen wie Beiersdorf und die Telekom die Alben – als Marketinginstrument oder eben beim Onboarding. Spielerisch können sich neue Mitarbeitende auf diese Weise unter anderem mit ihren Kolleginnen und Kollegen sowie der Unternehmensphilosophie und- historie und den Produkten vertraut machen.