Illustration zu New-Work-Möglickeiten bei home24
12.07.2021    Lisa Reschka
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Zur Person

Marc Appelhoff, CEO von home24

Marc Appelhoff

ist seit 2020 CEO von home24. Nach Abschluss des BWL-Studiums an der WHU – Otto Beisheim School of Management arbeitete er bei der Private Equity Gesellschaft Cinven und bei der Boston Consulting Group. Anschließend gründete er die Möbelmarke „Fashion for Home“, die er an home24 verkaufte

Allgemein gilt mit Blick auf den digitalen Wandel, die Klimatransformation und die Transformation in der Unternehmenskultur: Wer den Veränderungsprozess nicht aktiv annimmt und mitgestaltet, läuft Gefahr, von disruptiven Entwicklungen aus dem Geschäft geworfen zu werden. Inwieweit stützen Sie diese These?

Marc Appelhoff: Ich glaube, dass sich ein Großteil der Unternehmen in unserer Geschäftswelt in der Tat immer wieder anpassen und die Augen offenhalten muss. Auch in unserem Unternehmen gibt es ständig Transformationsprozesse in der Organisationsstruktur und in der Art, wie wir gemeinsam arbeiten. Wir haben Spaß daran, uns regelmäßig neu zu erfinden.

Gerade die vergangenen 15 Monate waren ein Versuchslabor für neue Prozesse und Arbeitsweisen. Wir haben neue Arbeitsmodelle definiert und unsere Unternehmenswerte überarbeitet. Auf der einen Seite haben wir nun das Modell der Homies und auf der anderen Seite die Romies. Homies haben noch einen festen Arbeitsplatz im Büro, bei Romies gilt: Remote first.

Auch in unseren Unternehmenswerten haben sich Subaspekte verstärkt. 2020 haben wir Ziele definiert, um zum einen noch klimaeffizienter zu arbeiten. Wir haben dafür unseren CO2-Fußabdruck gemessen und kompensiert. Unser ambitioniertes Ziel: Wir wollen bis 2024 die Scope 1- und Scope 2-Emissionen des „Greenhouse Gas Protocols“ um 75 Prozent reduzieren. Zum anderen haben wir Diversität und Chancengleichheit von Anfang an gelebt und verfügen daher über eine sehr vielfältige Belegschaft. „Celebrate diversity“ wird in unseren Unternehmenswerten bereits gelebt, soll aber noch stärker verankert werden. Wir wollen auch in diesem Bereich Pionier sein.

Damit Transformationsprozesse gelingen, wird das richtige Personal benötigt. Welche neuen Skills brauchen Ihre Mitarbeiter, um Ihr Unternehmen fit für die Zukunft zu machen?

Appelhoff: Wir haben den Vorteil, dass wir uns als Unternehmen sehr dynamisch weiterentwickeln. Da wir bereits flexibel und innovativ sind und weil wir Pioniere sind und als solche wahrgenommen werden, geht es nicht um reine digitale Personalweiterentwicklung. Das Schöne an einer digitalen Plattform wie home24 ist, dass diese skaliert. Unser Eigenverständnis lautet: „Wir wollen Pioniere sein, die ‚happy homes‘ kreieren.“ Wichtig ist uns der Spaß an Innovation und die Neugierde, um neue Wege zu gehen. Und man muss sich gut damit fühlen, auch einmal den falschen Weg einzuschlagen. Wir schauen nicht auf Alter, Herkunft oder Gender, wenn wir Stellen besetzen. Die Diversität unseres Teams macht auch dessen Erfolg aus. Wir gehen mit dem Markt und dem Zeitgeist und sind immer auf der Suche nach der besten Quelle für die richtigen Talente. Außerdem bieten wir Chancen und Weiterentwicklungsmöglichkeiten für jede Altersgruppe.

Was zeichnet home24 als Arbeitgeber aus?

Appelhoff: Als Pioniere werden wir mit Sicherheit auch künftig einiges ausprobieren und merken, was nicht funktioniert sowie einige Dinge finden, die gut funktionieren. Unsere interne Vision lautet: Niemand muss für home24 umziehen – egal ob es ein Talent ist, welches wir rekrutieren, oder jemand, der bereits bei home24 arbeitet.

Ein weiteres großes Projekt ist unser neues Headquarter. Wir wollen Möglichkeiten schaffen, die Mitarbeitende zu Hause oder remote nicht haben, damit diese gerne ins Büro kommen. Dazu zählen Fahrradparkplätze, Sportmöglichkeiten, Kreativarbeitsplätze, Plätze für fokussiertes Arbeiten. Ein inspirierendes, effizientes Set-up, in das aber eben auch Remote-Work und asynchrones Arbeiten integriert sind.

Welche Faktoren machen für Sie einen Arbeitgeber mit Zukunft aus?

Appelhoff: Vertrauen in puncto Arbeitszeiten und eine klare Rollenbeschreibung. Zudem schätze ich Technologien, die mich dazu einladen, so zu arbeiten, wie ich arbeiten möchte und die effiziente Kollaborationen möglich machen. Wichtig ist auch eine Hardware, die mir ermöglicht, das Beste aus meiner Arbeitszeit herauszuholen. Und der letzte wichtige Faktor ist für mich Flexibilität, die mir eine gute Work-Life-Balance ermöglicht.

12.07.2021    Lisa Reschka
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