Eine Illustration einer Person, die vor einem Rechner sitzt und nach Jobs sucht.
10.08.2022    Sophie Makkus
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Sind Stellenanzeigen über Google for Jobs auffindbar, kann eine hohe Reichweite erzielt werden. Schließlich beginnt die Suche nach dem Traumjob – vor allem bei Jüngeren – heute wie jede andere Suche nach einer Information: Man googelt.

Der Haken an der Sache: Stellenanzeigen können bei Google – anders als Produktwerbung – nicht aktiv geschaltet werden. Vielmehr müssen Unternehmerinnen und Unternehmer dafür sorgen, dass der Google-Algorithmus von alleine auf ihre Gesuche aufmerksam wird. Doch wie gelingt das? Die wichtigsten Fakten und Kniffe zu Google for Jobs auf einen Blick.

Was ist Google for Jobs?

Für Jobsuchende ist Google for Jobs sehr simpel zu bedienen: Der Interessent tippt einfach eine Jobbezeichnung in die Suchmaschine ein – beispielsweise „Marketing Job Hamburg“. Googles Algorithmus sucht dann auf Karriere- und Unternehmensseiten sowie Jobbörsen nach passenden Stellen und listet alle Treffer auf der Ergebnisseite in einer blau hervorgehobenen Job-Box auf, dem sogenannten „Link Tipp Container“.

Zusätzlich kann die Suche durch Filter, beispielsweise nach der Arbeitszeit oder dem Veröffentlichungsdatum, präzisiert werden. Klickt der Interessent auf eine Ausschreibung, erhält er weitere Informationen und wird schließlich zum Jobportal mit der entsprechenden Anzeige oder der Karriereseite des Unternehmens weitergeleitet.

Ein besonderes Feature: Sucht man nach einem Schlagwort wie beispielsweise „Marketing Manager“, liefert Google auch Ergebnisse mit anderen Jobbezeichnungen, die dieselben Attribute aufweisen. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn ähnliche Jobprofile in verschiedenen Branchen unterschiedliche Bezeichnungen haben.

Wie können Stellenanzeigen für Google for Jobs optimiert werden?

Damit ein Gesuch von Google for Jobs auch als solches erkannt und in den Suchergebnissen dargestellt werden kann, werden strukturierte Daten benötigt. Mindestens die folgenden fünf Informationen müssen vorhanden sein:

  • der Name des Unternehmens
  • das Veröffentlichungsdatum der Stellenanzeige
  • die Bewerbungsfrist
  • der Titel der Stelle
  • der Einsatzort

Zudem muss die Stellenanzeige im HTML-Format programmiert sein, um von Google erfasst werden zu können.

Angaben wie Gehalt, Art der Beschäftigung oder das Unternehmenskennzeichen erhöhen die Wahrscheinlichkeit gefunden zu werden zusätzlich.

Auf das konkrete Wording kommt es an

Zudem spielt nicht nur eine Rolle, ob diese Informationen vorhanden sind, sondern auch wie sie ausformuliert wurden. So kann es bei der Wahl des Jobtitels hilfreich sein, sich in die Zielgruppe hineinzuversetzen und zu überlegen, welche Suchanfrage diese in Google wohl stellen würde. Dabei gilt: Lieber auf kreative Wortspiele wie „Vollblutverkäufer“ verzichten und stattdessen einen allgemein verständlichen, neutralen Titel wählen. Zudem sollte der Stellenanzeigen-Titel nicht länger als 70 Zeichen sein.

Bei der Jobbeschreibung hingegen gilt: Je detaillierter, desto besser. Bewerberinnen und Bewerber sollten auf einen Blick alles Wichtige – etwa das Tätigkeitsfeld des Unternehmens, berufliche Voraussetzungen für die Position, Benefits, Ansprechpersonen und deren Kontaktdaten – erkennen können.

Wichtig ist zudem: Auf lange Textpassagen kann verzichtet werden. Stattdessen sollten viele Absätze und auch Aufzählungen verwendet werden. Denn Google for Jobs belohnt diese Strukturen mit einer besseren Position innerhalb der Job-Box.

Großer Mehrwert für Unternehmen

Während normale Jobsuchmaschinen und Jobbörsen seit dem Markteintritt von Google for Jobs 2019 in Deutschland eher weniger Besucher verzeichnen, bietet die Job-Box für Unternehmen ausschließlich Vorteile. Denn neben der immensen kostenfreien Reichweite profitieren sie von der gezielten Aussteuerung der Anzeigen. So sorgt der Algorithmus dafür, dass die Jobanzeigen nur für passende Suchanfragen ausgespielt werden. Ungeeignete Bewerberinnen und Bewerber werden somit von vornherein ausgesiebt.

Letzten Endes kann dadurch die Qualität der Bewerbungen insgesamt gesteigert und der gesamte Recruitingprozess effizienter gestaltet werden. Plus: Präsente Stellenanzeigen steigern die Sichtbarkeit von Unternehmen im Internet – und das ohne ein großes Investment. Denn alles was dafür benötigt wird, ist etwas Zeit und Muße, um Stellengesuche für Google for Jobs zu optimieren.

10.08.2022    Sophie Makkus
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