Portrait Vordenker 2022 Capital Bay George Salden
17.06.2022    Daniela Tabarelli
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Zur Person

George Salden

hat Capital Bay im Jahr 2016 gegründet. Als CEO ist er verantwortlich für die Strategie, Transaktionen, M&A sowie das Marketing der Capital Bay Group. Das Unternehmen bietet Investoren an 18 Standorten weltweit vielfältige Services im Bereich Immobilieninvestments

Wie hat sich Ihr Business in den letzten Monaten entwickelt? Gibt es zum Beispiel ein besonderes Learning aus der Coronakrise?

George Salden: Die Krise hat die gesamte Immobilienbranche gezwungen, ihre Komfortzone zu verlassen und sich endlich für digitale Innovationen zu öffnen. Capital Bay versteht sich seit jeher als Pionier bei der Digitalisierung im Immobilienbereich. Die Wandlung, welche die ganze Branche im Zuge der Pandemie erfahren hat, bestärkt uns auf diesem Weg. Um in der Zukunft ein erfolgreiches Business im Immobilienbereich betreiben zu können, sind eine radikale Digitalisierung sowie der Fokus auf ESG-konforme Produkte essenziell.

Was ist das Erfolgsrezept Ihres Unternehmens, der Motor für Wachstum?

Salden: Der Motor für nachhaltiges Wachstum ist eine breite Diversifizierung sowie die Digitalisierung unserer Geschäftsbereiche. So können wir schnell und effizient auf den sich immer wandelnden Markt reagieren, Chancen ergreifen, sowie Risiken und Rückschläge ausgleichen. Wir pflegen eine exklusive Partnerschaft mit der 360 Operator, einer Betreiberplattform mit elf starken Living-Brands mit innovativen und bezahlbaren Wohnkonzepten für jeden Menschen in jeder Lebenssituation. Neben reinem Wohnraum werden verschiedene Ausstattungen und weitere Services inkludiert. Dies alles wird durch eine All-in-Miete abgedeckt. Damit sind wir bestens für die wachsende Nachfrage nach dynamischen und spezialisierten Wohnkonzepten gewappnet.

Wie bleiben Unternehmen neugierig und innovativ und was tun Sie im Management, um das zu fördern?

Salden: Wir ermutigen unsere Mitarbeiter, eigenständig zu arbeiten und über den Tellerrand hinauszublicken. Gute Ideen, egal von wem im Unternehmen sie kommen, werden gehört, gefördert und weiterentwickelt. Eine Arbeitskultur, bestehend aus gegenseitiger Inspiration und Wertschätzung ist der ideale Nährboden für Innovationen, von denen einige das Potenzial haben, den Markt grundlegend zu verändern.

Was ist die größte Stärke Ihres Unternehmens? Und trauen Sie sich, eine Schwäche preiszugeben?

Salden: Unsere große Stärke sind unsere innovativen Produkte sowie unsere Kreativität. Das spiegelt sich in unserem Angebot wider. Wir sind ein One-Stop-Shop für Investoren. Alle Services rund um die immobile aus einer Hand. Zusätzlich liegen wir am Puls der Zeit. Themen wie Digitalisierung und ESG werden großgeschrieben. Für unsere innovativen Finanzprodukte wurden wir 2021 vom „Global Brands Magazine“ als „Most Innovative Alternative Investment Company“ ausgezeichnet. Bei einem sich derart rasant entwickelnden Geschäft ist es eine große Herausforderung, angepasste Unternehmensstrukturen zu entwickeln und den eigenen Anforderungen zu entsprechen.

Was tun Sie, um den digitalen Anschluss nicht zu verpassen?

Salden: Wir sehen uns als Pioniere der Digitalisierung im Immobilienbereich. Wir suchen nicht den digitalen Anschluss. Wir definieren ihn.

Was macht Ihr Unternehmen bei Bestandskunden besonders erfolgreich?

Salden: Unsere Kunden schätzen unser ganzheitliches Angebot. Vom Fondsmanagement über Transaction- Management, Projektentwicklung, Asset-, Property, Service- und Facility-Management bis hin zum Betreiben von Immobilien. Wir sind der One-Stop-Shop für jeden Kunden.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Salden: Wir legen großen Wert auf eine hohe Erreichbarkeit unserer Servicemitarbeiter. Wir unterhalten ein bereichs- und abteilungsübergreifendes Ticketsystem, um Vorgänge transparent und effizient zu gestalten und dem Kunden sofort den richtigen Service bieten zu können.

Nennen Sie ein Beispiel dafür, wie Ihr Unternehmen Service lebt.

Salden: Für einen guten Service muss man die Bedürfnisse seiner Zielgruppe kennen. Eines der größten Bedürfnisse in Deutschland ist das nach bezahlbarem Wohnraum. Dieses wird momentan nur sehr mangelhaft bedient. Aus diesem Grund sind wir eine Partnerschaft mit der Daiwa House Group, einem der globalen Marktführer für Modulbau, eingegangen. Mit der Etablierung einer Großfabrik für Modulbau mit einer jährlichen Produktion von bis zu 50.000 Wohneinheiten werden wir für ganz Deutschland bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum schaffen.

Was tun Sie, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren?

Salden: Die Bedürfnisse unserer Mitarbeiter stehen bei uns im Mittelpunkt. Diese Bedürfnisse ändern sich im Laufe der Zeit. Ein gutes Beispiel ist die Pandemie, im Zuge derer neue Themen an Relevanz gewonnen haben. In einer neu gegründeten HR Taskforce eruieren wir momentan, was wirklich einen attraktiven Arbeitgeber in der heutigen Zeit ausmacht und was nicht.

Was bieten Sie aktuellen und zukünftigen Mitarbeitenden? Gibt es eine Maßnahme, die Sie mit Stolz erfüllt?

Salden: Das Thema Entwicklung treibt uns an. Die Entwicklung unserer Mitarbeiter. Wir haben zahlreiche duale Bachelor und Masterstudenten ausgebildet. Außerdem haben viel Energie in die Ausbildung der Transaction Manager gesteckt. Transaction Manager tragen eine große Verantwortung und sind essenziell für erfolgreiche Immobilien-Investments. Dafür haben wir in Kooperation mit der IREBS ein qualifiziertes und zukunftsweisendes Weiterbildungs- und Studienprogramm etabliert. Unsere Mitarbeiter schätzen diese Förderung, sodass wir 2022 zu den Top-Fünf-Prozent der Arbeitgeber auf kununu gekürt wurden.

17.06.2022    Daniela Tabarelli
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