Dr. Klein Wowi Digital AG Vordenker 2022
23.06.2022    Holger Reher
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Zur Person

Björn Jüngerkes

ist seit Juni 2021 CEO der Dr. Klein Wowi Digital AG. Bei seinen vorherigen beruflichen Stationen war er unter anderem für die digitale Transformation und strategische Neuausrichtung eines Investment- und Assetmanagers sowie die Erweiterung des Geschäftsmodells einer digitalen Immobilieninvestment-Plattform verantwortlich

Was ist Ihr Erfolgsrezept? Was ist der Motor für Ihr Wachstum?

Björn Jüngerkes: Unser Unternehmenserfolg basiert auf der Vision, den Menschen in der Wohnungswirtschaft ihren Arbeitsalltag mit unseren innovativen Digitalisierungslösungen – Software sowie Beratung – zu erleichtern. Hier ist zu berücksichtigen, dass die Branche, in der wir uns bewegen, die Wohnungswirtschaft, im Vergleich zu anderen Branchen, strukturellen Veränderungen gegenüber deutlich weniger aufgeschlossen ist. Treiber unseres Geschäfts ist neben der festen Überzeugung, dass die Digitalisierung unserer Kundschaft, den Wohnungsunternehmen, nicht notwendiges Übel ist, sondern Kern einer zukunftsfähigen Aufstellung, die viele Vorteile für die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden mit sich bringt, dass wir deutlich stärker als unsere gestandenen Marktbegleiter auf Kundenzentrierung setzen und diese konsequent leben.

In wenigen Worten – wie sieht Ihre Digitalisierungsstrategie aus?

Jüngerkes: Seit meinem Start als CEO der Dr. Klein Wowi Digital AG im Juni 2021 setzen wir unsere Kunden und deren Nutzen konsequent in den Mittelpunkt unseres Handelns. Das digitale Mindset der Mitarbeitenden fördern und fordern wir durch die Einbindung der Mitarbeiter in die gesamte strategische Entwicklung des Unternehmens. Eigene Digitalisierungsvorhaben gehen wir nach dem Fail-Fast Prinzip an und hinterfragen unsere eigenen Prozesse regelmäßig strukturiert und ergebnisoffen.

Was macht Ihr Unternehmen bei Kunden besonders erfolgreich?

Jüngerkes: Die Kombination aus Digitalisierung und persönlichem Kontakt – gerade mit Blick auf die Komplexität der Herausforderungen unserer Kundschaft eine nicht zu unterschätzende Verbindung.

Welche Rolle spielt Service in Ihrem Business?

Jüngerkes: Einer unserer USPs ist die Qualität unseres Services am Kunden. Wir achten in jedem unserer Arbeitsschritte darauf, Mehrwerte für unsere Kunden zu generieren und eine exzellente Servicekultur zu etablieren. So hinterfragen wir stetig alle Prozesse und Produkte, auf den Grad, in dem diese unmittelbare Mehrwerte für unsere Kunden bieten.

Was tun Sie, um den Service zu verbessern?

Jüngerkes: Wie bereits erwähnt, sind wir in einem ständigen Lernprozess und im engen Austausch mit unseren Kunden, um deren Bedarfe und Serviceanforderungen zu verstehen und uns entsprechend aufzustellen. Hierzu gehören auch verschiedenste Feedback-Formate, die wir intern sowie im Zusammenspiel mit unseren Kunden anwenden.

Nennen Sie ein Beispiel wie Ihr Unternehmen Service lebt.

Jüngerkes: Unser Customer Consulting – das „Relationship Management“ der Dr. Klein Wowi Digital – investiert große Teile seiner Arbeitszeit in den engen Austausch mit unseren Kunden und den Nutzern unserer Softwarelösungen. So lernen wir, unsere Kunden und ihre Arbeit zu verstehen, gewinnen wichtige Erkenntnisse über deren spezifische Anforderungen und können damit auf der einen Seite unsere Kunden zufriedenstellen, und auf der anderen Seite unsere Produktlösungen stetig verbessern.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung beim Service?

Jüngerkes: Die Digitalisierung ist eines der Kernelemente exzellenten Kundenservices. In unserem CRM-System halten wir alle Informationen rund um unsere Kunden während des gesamten Customer Life Cycle fest, um Bedürfnisse unserer Kunden frühzeitig zu erkennen und aus den verschiedenen Teams heraus teilweise sogar proaktiv handeln zu können.

Was ist die größte Stärke der Company? Trauen Sie sich eine Schwäche preiszugeben?

Jüngerkes: Wir haben ein super Team. Seit ich Teil der Dr. Klein Wowi Digital AG sein darf befinden wir uns auf einem stetigen Transformationskurs. Das Team hat ein digitales Mindset, ist offen für den angestoßenen Wandel, steht geschlossen hinter der Vision des Unternehmens und füllt die kundenzentrierte Ausrichtung des Unternehmens jeden Tag mit Leben.

Unsere größte Herausforderung ist der leider immer noch der vergleichsweise niedrige Bekanntheitsgrad der Produkte und Services unseres Unternehmens in der Branche. Wir stellen uns dieser und arbeiten an einer sukzessiven Steigerung unserer Sichtbarkeit im Markt.

Was ist Ihr größtes Learning aus der Coronakrise für Ihr Unternehmen?

Jüngerkes: Mobiles Arbeiten funktioniert sehr gut, ersetzt aber oftmals nicht den persönlichen Kontakt, der vielen unserer Kunden nach wie vor sehr wichtig ist. Nichtsdestotrotz werden wir auch in Zukunft weiter hohe „Remote-Anteile“ in der Arbeitswelt unserer Mitarbeitenden zulassen und fördern, da wir alle auch die Vorzüge einer mobilen Arbeit kennen- und schätzen gelernt haben.

Wie sehen Sie die Zukunft der Arbeit? Gibt es eine Maßnahme, die Sie mit Stolz erfüllt?

Jüngerkes: Wir haben einen kulturellen Wandel im Unternehmen eingeleitet, der neben einer werteorientierten Führungs- und Arbeitskultur auch die Vereinbarkeit von Privatem und Beruflichem berücksichtigt und das Wohlergehen aller Stakeholder fördert. Dazu zählt auch die Übergabe von Verantwortung an jeden Einzelnen im Unternehmen, sowie die Begleitung und Unterstützung persönlicher und fachlicher Weiterentwicklung. Den strukturellen Rahmen hierfür bilden OKR – Objectives und Key Results –, die vor allem strategische Themen in den Fokus jedes einzelnen Mitarbeitenden rücken. Zudem setzen wir stark auf die digitale Zusammenarbeit aller Mitarbeitenden, verzichten auf Papier, soweit es geht, und haben in unseren Büros größtenteils flexible Arbeitsplätze eingerichtet, so zum Beispiel in unserem Head-Office in Berlin. Dort sitzen wir in einer der modernsten Büroimmobilien Berlins, die unter anderem im Format des Lego Serious Play von den Mitarbeitenden mitgestaltet wurde.

23.06.2022    Holger Reher
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