München neu erleben
Pulsierende Quartiere voller Kunst und Kultur, arbeiten in der bayerischen Landeshauptstadt und besonderer Genuss: DUP UNTERNEHMER war in München unterwegs.
Das sind die neuen Trend-Viertel
Es ist kühl, aber sonnig an diesem Morgen im März. Das Schlachthofviertel präsentiert sich von seiner ruhigen Seite – ganz anders als in der Nacht, wenn hier das Leben pulsiert bis in die frühen Morgenstunden.
Die Containerkolonie „Bahnwärter Thiel“ ist bereits erwacht. Im „La Favela“, einem ausrangiertem S-Bahn-Wagen voller Graffiti, wird gefrühstückt; drum herum türmen sich Container und Wohnwagen zu einer kleinen eigenständigen Gemeinde. Ricky fotografiert hier – analog, nicht digital. Er bezeichnet sich als Hobbyist und liebt es, an diesem Ort zu sein: „Hier bist du umgeben von Künstlern und Handwerkern, Tätowierern, Malern, Illustratoren, Polsterern, Graffiti-Sprayern, Instrumentenbauern. Eine ansteckend kreative Atmosphäre, die auch vom Austausch lebt mit den Menschen, die hierherkommen.“
Das Schlachthofviertel im Wandel
Für das Außergewöhnliche des ungeschönten Viertels steht auch die „Alte Utting“. Einst tat der Ausflugsdampfer auf dem Ammersee seinen Dienst und findet nun auf einer Eisenbahnbrücke (!) eine neue, wohl letzte Heimat – beliebter Treff für einen Drink zum Sonnenuntergang, Blick übers Viertel inklusive.

Tipps für den Business-Lunch im Viertel: – Gaststätte Großmarkthalle – Goldmarie mit vegetarischem Mittagsmenü – Paulaner Brauhaus, hier sitzt man zwischen Bräukesseln – Monti Monaco, ein edler Italiener mitten im Schlachthof
Der Schlachthof hat hier seit 1878 seinen Platz und ist weiterhin in Betrieb. Die Großmarkthalle versorgt die Gastronomie und alle, die auf Qualität und frische Lebensmittel setzen. Bei Metzger Magnus Bauch gibt’s hervorragende Würstel – und beim „Wallner“, der Gaststätte am Großmarkt, ab 7 Uhr mit die besten Weißwürste der Stadt.
Mit dem Volkstheater im Herzen des Viertels und der benachbarten Isarphilharmonie haben zwei bemerkenswerte Bühnen einen Platz gefunden.
All das wurde möglich, weil Schlacht- und weitere Betriebe weggezogen sind und große Flächen freigegeben haben. Es entstand Raum für Neues, für junge und kreative Menschen, welche die Gunst der Stunde nutzen.
Werksviertel-Mitte strebt nach oben

Hoteltipps: Das „Bold“ im Schlachthofviertel bietet auch Angebote für Langzeitmieter. Oder lieber mitten im Werksviertel übernachten? Hier gibt es kreative Zimmer im „Moxy“
Knapp fünf Kilometer entfernt, angrenzend an den Ostbahnhof, zeigt sich ein ähnliches und dennoch irgendwie anderes Bild. Auch hier gibt es vereinzelt Container, doch es dominieren ganz klar die alten Gebäude der Pfanni-Werke auf einem insgesamt 39 Hektar großen Areal. Sie tragen Namen wie „Werk3“ und „Werk12“, ein scheinbar allgegenwärtiges Riesenrad lockt in die Vogelpersepktive über München – ebenso wie die Zimmer und die Bar des benachbarten „Adina“, mit 86 Metern das höchste Hotel der Stadt.
An diesem Abend bläst ein kräftiger Wind, eine lange Schlange hat sich gebildet. Culcha Candela spielen in der TonHalle. Daneben hat sich der Quatsch Comedy Club in der NachtKantine breitgemacht, einer ehemaligen Kantine.
Wer Hunger hat, kann hier essen oder in den zahlreichen kleinen Küchen nebenan – etwa im „Khanittha“, einem thailändischen Restaurant, vor dem die Menschen geduldig warten. Die Wände zieren Graffiti, unter anderem von Loomit, der bereits vor 40 Jahren damit begann, München mit Streetart zu bereichern.
Bemerkenswert ist auch „Heavens Gate“, eine Boulderanlage auf 4.500 Quadratmetern, die bis zu 30 Meter lange Klettertouren ermöglicht – in alten Kartoffelmehl-Silos oder auch an der Außenwand. Ganz ehrlich: Das schaut schon von unten spektakulär aus!
Impressionen aus den neuen Vierteln
Keine Frage, Schlachthofviertel und Werksviertel-Mitte zeigen München von einer ganz anderen, sehr erlebenswerten Seite. Das sorgt für so manche Überraschung. Und auch in anderen Münchner Vierteln gibt es einiges viel entdecken – am besten bei einer Viertel-Führung.
Arbeiten im Viertel? Na klar!
In vielen Branchen ist mobiles Arbeiten spätestens seit der Coronapandemie etabliert. Beschäftigten bietet das die Möglichkeit, ihren Arbeitstag wesentlich flexibler zu gestalten. Auch Workations, die Verbindung zwischen Arbeit und Urlaub, liegen im Trend. Ob privater City-Trip, temporäres Office oder Firmenreise: München bietet den passenden Raum für alle, die in der Stadt kurzfristig und unkompliziert einen Arbeitsplatz suchen.
Schlachthofviertel
Der Schlachter Coworking-Space verspricht volle Flexibilität zum kleinen Preis. Hier können Sie sich auch tageweise einbuchen.
Maxvorstadt
Total flexibel ist man auch bei Design-Offices. In München gibt es zehn Standorte. Der neue Coworking-Space am Königsplatz ist umgeben von Museen, Cafés und Restaurants. Hier findet man modern ausgestattete Räume für jeden Bedarf. Besondere Highlights: Ein einladender Innenhof mit Bachlauf, einem gemütlichen Café sowie eine moderne Dachterrasse.
Altstadt
Beim Stachus, nur wenige Gehminuten vom Hauptbahnhof entfernt, bietet das Mindspace Stachus auf sechs Etagen abwechslungsreiche Arbeitsplätze. Vom privaten Büro über offene Arbeitsbereiche bis zu großen Eventflächen bleiben keine Wünsche offen.
Mehr Tipps für den München-Trip

Stadtwandern: Mit der App Komoot kann man sich bequem auf den Touren begleiten lassen. Mehr zum Stadtwandern erfahren
Stadtwandern: München zu Fuß erkunden
Wer München auch abseits großer Straßen und Sehenswürdigkeiten kennenlernen möchte, sollte sich zu Fuß auf den Weg machen. Eine zwölf Kilometer lange Ost-West-Passage führt einmal quer durch München – vom Prinzregentenplatz in Bogenhausen, durch den Englischen Garten, das Kunstareal und den Königsplatz bis zum Schloss Nymphenburg.
Besucherinnen und Besucher haben die Chance, München durch das Stadtwandern auf langsamere, aber dafür intensive Art kennenzulernen. Und wer dann noch nicht genug hat, kann sich auf die 21 Kilometer lange Nord-Süd-Passage begeben – sie führt von der BMW-Welt am Olympiapark bis zum Hinterbrühler See.

Radtouren: Auf verschiedenen Routen die Stadt per Fahrrad erkunden
Sightseeing auf dem Rad
Eine andere, aber nicht weniger aktive Art des Sightseeings bietet sich auf dem Radl, wie der Münchner sein Fahrrad nennt. München Tourismus hat für Besucherinnen und Besucher fünf verschiedene Touren zusammengestellt. Je nach Zeitplan und Fitnesslevel ist von der sieben Kilometer langen Highlights-Tour bis zur 38 Kilometer langen Route zu den Olympischen Stätten von 1972 für alle etwas dabei.
Wer sein eigenes Rad nicht dabei hat, kann unkompliziert eines leihen – zum Beispiel an öffentlichen Stationen oder auch in vielen Hotels.

Mehr Kultur: Auf vier neuen Bühnen erwartet Sie ein umfangreiches Programm
Vier neue Kulturbühnen
Alles andere als gewöhnlich präsentieren sich gleich vier neue Bühnen in der bayerischen Landeshauptstadt. Besucherinnen und Besucher dürfen sich in der Isarphilharmonie im Gasteig HP8, dem neuen Volkstheater im Schlachthofviertel, dem Theater schwere reiter im Kreativquartier und dem Hoftheater München im Stemmerhof auf Theater, Tanz, Konzerte und Lesungen freuen. Auch architektonisch wissen die neuen Kulturstätten zu begeistern.
Videocredit: München Tourismus, Redline Enterprises
Bildcredits: München Tourismus; Frank Stolle, Christian Kasper, Joerg Lutz, Romana Kutlesa, Thies Janknecht, Dietmar Dengler, Karoline Graf, Christl Reiter / URKERN-GmbH; Ivana Bilz / Stefan Westendorp