Ein Boot als Glamping-Unterkunft im Sonnenuntergang
14.04.2022    Stefan Westendorp
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Wer hat als Kind nicht davon geträumt? Ein Baumhaus – vielleicht in der hin­tersten Ecke des elterlichen Gartens oder im nahen Waldstück. Ein Rückzugsort, ein Ort zum Wohlfühlen. Ein Ort, um der Fantasie freien Lauf zu lassen. Wer diesen Traum gelebt hat, für den war es Abenteuer pur. Natur pur. Und heute? Der Reiz ist ungebrochen. Doch der Gedanke an eine zugige und wacklige Kon­struktion Marke Eigenbau lässt viele dankend abwinken.

Aber herrliche Natur und hohes Niveau gibt es auch in Kombination. Wo? Beispielsweise im „Baum­haushotel Seemühle“ im Spessart. Hier warten Luxus­-Baumhäuser auf Gäste, die Outdoor und Interieur gleichermaßen schätzen. Das bieten eine Etage tiefer auch die Naturhotelzimmer des „Glamping Resorts“ im Biosphärenreservat Bliesgau.

Wir sprechen von Glamping – einer Kombination der Begriffe Glamour und Camping. Und Glamping liegt voll im Trend. Hier trifft die Flexibilität und Ungezwungenheit eines Campingurlaubs auf ein Maximum an Komfort. Dazu passt: Laut einer repräsentativen Statista­-Studie zum Thema Reisen im Auftrag des Erlebnisanbieters mydays aus dem Sommer 2021 genießen mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten ihre Zeit in der Natur, um abzuschal­ten. Entspannung ist 77 Prozent wichtig.

Von Iglu bis Strandkorb

Fakt ist: Der Outdoor-­Lifestyle gewinnt seit Jahren an Popularität. Fakt ist auch: Klassisches Campen gilt vielen als die komfortbefreite Variante. Glampen ist das top-ausgestattete Pendant. Der Clou: Die Freiheit bleibt, aber der Komfort kommt hinzu – in einigen Domizilen gar auf Luxushotel-Niveau. Ein weiterer Unterschied: Glamper müssen Unterkunft und Zubehör nicht selbst organisieren. Alles wird von Anbietern gestellt – in 1a-Qualität.

Die Vielfalt, ja die Exotik der Unterkünfte ist faszinierend – ob in Form, Ausstattung oder Lage. So gibt es Baumhäuser mit Whirlpool auf der Ter­rasse und großzügige Zeltlodges mit Warmwasser und Strom, sogar mitten in Europas größtem Safari­park. Exklusive Jurten, Iglus, Pods oder Zirkuswagen zählen ebenso zum Angebot.

Auch „Floating Houses“ wie im Spreewald werden von der Glamping­-Community geschätzt. Wer es besonders naturnah mag, nächtigt im durchsichtigen Bubble­Tent mit 360­Grad­ Panoramablick oder im Schlafstrandkorb. Von der See bis in die Berge, auf Baumwipfeln, sogar auf den Dä­chern der Großstadt, wie in den „Cocos“ auf dem Dach des Hamburger Hotels „PIERDREI“: Überall finden Glamper, was sie suchen – ihren Rückzugsort.

14.04.2022    Stefan Westendorp
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