Porträt von Nicole Eggert, geschäftsführende Gesellschafterin von PALMBERG.
27.09.2022    Der Redakteur
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Zur Person

Nicole Eggert

ist seit 2017 geschäftsführende Gesellschafterin von PALMBERG, einem Büromöbelhersteller aus Schönberg in Mecklenburg-Vorpommern

DUP UNTERNEHMER-Magazin: Was haben Sie aus der Coronakrise der vergangenen Monate gelernt?

Nicole Eggert: Aus der Corona-Krise konnten wir auch einige positive Aspekte generieren. Zum einen viele neue innovative Produkte, die teilweise nach den Anforderungen unserer Kundinnen und Kunden aus der Krise heraus entstanden sind. Einige der Hygiene- und Verhaltensregeln werden wir auf alle Fälle beibehalten, darunter zum Beispiel flächendeckend aufgestellte Hygienespender, eine gesunde Mischung aus Präsenzterminen und Videokonferenzen. Ausschließlich Videokonferenzen funktionieren nicht, der persönliche Kontakt zu unseren Geschäftspartnern ist uns nach wie vor sehr wichtig, aber es muss auch nicht jedes externe Meeting in Präsenz stattfinden. Für unsere Büromitarbeitenden haben wir eine Homeofficeregelung für zwei Tage pro Woche eingeführt. Auch hier hat sich ein Mix aus Präsenz und Homeoffice als sehr zielführend erwiesen.

Sie produzieren Büromöbel für ganz Europa, wo sehen Sie Ihre Stärken gegenüber Ihren Konkurrenten am Markt?

Eggert: Unsere größte Stärke ist das umfangreiche Servicepaket. Als bodenständiger Büromöbelhersteller mit jahrzehntelanger Expertise sind wir vor Ort persönlich für unsere Kundinnen und Kunden da und bieten ausgezeichnete Produktqualität zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis. PALMBERG Produkte werden ausschließlich über autorisierte Fachhändler angeboten, um Ihnen ein Höchstmaß an Service und Bürokompetenz zur Seite zu stellen. Zusätzlich sind unsere PALMBERG Gebietsverkaufsleiter regional in ganz Deutschland, Österreich und den Benelux Staaten vor Ort im Einsatz. Kundinnen und Kunden, die unseren Rundum-Service und reibungslosen Ablauf kennengelernt haben, wissen diesen sehr zu schätzen. Wir verfolgen all die Produktinnovationen, die eine bessere Individualisierung des Büroarbeitsplatzes ermöglichen. Damit sich unsere Kundinnen und Kunden noch ein bisschen mehr auf ihr Büro freuen.

Wie sieht dieser Rundum-Service konkret aus?

Eggert: Vorab: Einen elektromotorischen Schreibtisch bekommt man mittlerweile ja sogar im Supermarkt. Unsere Tische aber laufen unter dem TÜV-Siegel GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit, werden in Deutschland, also unter dem Qualitätssiegel Made in Germany, gefertigt und können zudem individuell mit Sonderlösungen und Möbelfertigung nach Maß bestellt werden – das ist für unseren Sonderbau-Bereich kein Problem. Außerdem erstellen wir im Vorfeld eine individuelle Büroplanung für die zukünftigen Räumlichkeiten, die die gesetzlichen Vorschriften und ergonomischen Gesichtspunkte berücksichtigten. Unsere Kundinnen und Kunden erreichen unsere Mitarbeitenden telefonisch fünf Tage die Woche von 6:30 Uhr bis 18:00 Uhr und sie werden von unserer hauseigenen LKW-Flotte mit eigenen PALMBERG Kraftfahrern pünktlich mit Möbeln beliefert, die vor Ort zudem direkt montiert werden. Sollte in diesem Prozess doch mal etwas schieflaufen, behebt unser werkseigener Kundendienst die Reklamation innerhalb von 2-4 Wochen direkt vor Ort bei unseren Kundinnen und Kunden – und diesen Service bieten wir übrigens auch noch nach zwei Jahren an, selbst dann noch, wenn gesondert Ersatzteile eingebaut werden müssen.

Wie gelingt es Ihnen, in puncto Produktinnovation am Zahn der Zeit zu bleiben?

Eggert: Wir haben in unserem Unternehmen eine eigene IT-Abteilung mit sieben Anwendungsentwicklern und vier Fachinformatikern, die seit 2010 die Digitalisierung im Unternehmen vorantreiben und schon viele interne Projekte gemeinsam mit dem Fachbereich erfolgreich umsetzt haben – das soll auch in Zukunft so umgesetzt werden. Zusätzlich fördern wir unsere Innovationkultur zum Beispiel durch interne Innovationsplattformen, auf denen jede und jeder Mitarbeitende zur Beteiligung animiert wird. Mit unseren Kundinnen und Kunden stehen wir im regelmäßigen persönlichen Austausch.

Wie positionieren Sie sich als attraktiver Arbeitgeber?

Eggert: Wir sind sehr stolz, dass wir trotz eines Zwei-Schichtmodells unseren Mitarbeitenden in der Produktion einen verkürzten Freitag und unseren Büro-Mitarbeitenden Homeoffice und Gleitzeit bieten können. Hinzu kommen gerenell eine werkseigene Kantine mit täglich drei frisch zubereiteten Mittagessen durch unsere Köchinnen und Köche, die Möglichkeit zu einem Jobrad, eine hochmoderne, ergonomische Arbeitsausstattung der Arbeitsplätze, darunter besonders bei den Produktionsbereichen, um die körperlich schweren Arbeiten immer weiter zu unterstützen und zu minimieren, regelmäßigen Teamevents, Gesundheitsboni sowie vermögenswirksame Leistungen für die Altersvorsorge. Unsere Mitarbeitenden sind unser Kapital …

Wie äußert sich das?

Eggert: Unser Erfolgsrezept ist eindeutig jede und jeder einzelne PALMBERG Mitarbeitende, der tagtäglich mit großem Engagement und Leidenschaft seinen Job macht. Unsere hohe Flexibilität macht es uns möglich, kurzfristig auf veränderte Situationen zu reagieren. Dazu braucht es flache Hierarchien, einen ständigen Austausch und transparente offene Kommunikation.

27.09.2022    Der Redakteur
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