Innenstadt Trier
26.05.2021    Ulli Damm
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Buchstäblich in jedem Stein steckt hier Geschichte: Trier, Deutschlands älteste Stadt, bietet so viele historische und kulturelle Highlights wie kaum ein anderer Ort in der Bundesrepublik. Um nichts zu verpassen, sollte man sich wirklich Zeit nehmen für die charmante Mosel-Metropole. Nahe der Grenze zu Luxemburg und Frankreich gelegen, eingebettet in eine zauberhafte Flusslandschaft, lohnt sich ein Kurztrip ebenso wie ein paar Tage länger zu bleiben. 

Steckbrief Trier

Bundesland: Rheinland-Pfalz
Einwohner: 111.000 Gründung: um 16 v. Chr.
Berühmtester Trierer: Karl Marx (1818–1883)
Wahrzeichen der Stadt: Porta Nigra („Schwarzes Tor“), gebaut ab 170 n. Chr.
Uni-Stadt: rund 12.500 Studierende
Klima: durchschnittlich 5,3 Sonnenstunden/Tag; 13,8 Grad durchschnittliche Tageshöchsttemperatur

 

Bummel zwischen den Epochen

Klar: Unseren Stadtrundgang starten wir mit den Römern – das ist in Trier fast gar nicht anders möglich.  Nirgendwo sonst nördlich der Alpen hinterließen sie so viele beeindruckende Bauwerke. Die mächtige Porta Nigra, das Amphitheater, die Konstantinbasilika, die Kaiser- und Barbarathermen. Ein Gang durch diese raffiniert angelegten Badeanlagen beweist: Die Römer waren echte Wellness-Experten.

Edel residieren über der Stadt 

Diese Aussicht ist unvergleichlich – besonders wenn man dabei auch noch schwimmen kann: Das Hotel „Villa Hügel“ mit seinem ganzjährig beheizten Infinity-Pool (29 Grad) und Sonnenterrasse thront auf einer Anhöhe über Trier. Doch hier ist nicht nur der Blick top: Das Vier-Sterne-Haus mit 45 edel-modern eingerichteten Zimmern gehört zu den zehn am besten bewerteten Hotels in Deutschland. 

Zum 5 mal 18 Meter großen Pool gehört ein Sauna- und Spa-Bereich, in dem auch entspannende Massagen angeboten werden. Die weiße Jugendstilvilla, einst -gebaut als Residenz einer betuchten Weinhändlerfamilie, bietet dazu ein Restaurant mit gehobener Küche (auf der Karte finden sich u. a. Wolfsbarsch mit Rosmarin oder Krone und Filet vom Lamm mit Kräuter-Senf-Kruste). Und – was besonders Langschläfer freut: Das üppige Sekt-Frühstücksbuffet ist bis 11 Uhr,
am Wochenende sogar bis 12 Uhr geöffnet. 

Nicht weniger beeindruckend, aber ein paar Jahrhunderte jünger sind die nächsten Must-sees für jeden Trier-Besucher: der Dom mit der benachbarten Liebfrauenkirche und schließlich der Renaissancebau des Kurfürstlichen Palais. Fast alles in der Stadt steht auf Resten noch älterer Mauern – und vieles von den Kunstschätzen, die Archäologen aus dem Untergrund holten, kann man im Rheinischen Landesmuseum Trier bestaunen, in einer für ihr perfektes Design mit dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichneten Ausstellung.

Shopping & Weinproben

Genug von Geschichte und Kultur? Die Altstadt bietet jede Menge Shopping-Perlen. Hier offenbart Trier einen Vorteil kleinerer Städte: Neben großen Ketten bleibt Platz für Boutiquen, wie etwa die von Modedesignerin Tanja Kriebel (Jakobstr. 33). 

Gleich hinter dem romantischen Hauptmarkt mit seinen historischen Fassaden liegt das ehemalige Judenviertel mit vielen Kneipen und Geschäften. Was auffällt: Die vielen Studierenden in Trier sorgen für eine junge, lebendige und internationale Atmosphäre. 

Auch die Gastronomie in und um Trier verdankt ihren größten Trumpf den Römern, denn die brachten den Weinbau an die Mosel. Heute produzieren Winzer dort viele Top-Weine; Weinproben und Wein-Menüs gehören zu den kulinarischen Highlights für Trier-Besucher. Klassische Straußwirtschaften mit kleiner Küche gibt es überall in der Region – mit der „Weinstube Kesselstatt“ sogar mitten in Trier vor der Liebfrauenkirche. In zwei Restaurants bietet die Winzerfamilie Becker edle Menüs und eigene Weine. Man kann sich auch ein Luxus-Picknick in den Weinberg liefern lassen – für perfekten Genuss mit atemberaubendem Ausblick auf die Stadt.

26.05.2021    Ulli Damm
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