Eine Hand in einem schwarzen Handschuh greift nach Geldscheinen, als Symbol für die falschen Rechnungen von Dr. Jörg Raupach
15.08.2024    Thorsten Giersch
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Auf eine kriminelle Art geschickt ist die Tatsache, dass diese Rechnungen tatsächlich oft an solche Betriebe gehen, die vor kurzem tatsächlich eine Änderung im Handelsregister vollzogen haben – zum Beispiel eine Umfirmierung. Das macht sie also auf den ersten Blick „realistisch“. Fachleute raten, dass sich Unternehmen nicht vom angeblichen Absender Amtsgericht verunsichern lassen sollten.

Viele der Rechnungen sind von „Dr. Jörg Raupach, Richter am Amtsgericht Krefeld“, unterzeichnet. Die bittere Ironie dabei ist, dass es tatsächlich eine prominente figur im deutschen Justizwesen mit diesem Namen gibt: Jörg Raubach ist der Leiter der Staatsanwaltschaft Berlin.

Ob es sich um eine Fake-Rechnungen handelt, können Unternehmerinnen und Unternehmer zum Beispiel am Briefkopf erkennt: Steht dort lediglich „Amtsgericht“ und keine nähere Bezeichnung der Stadt oder Gemeinde, zu der das Gericht gehört, sollten Empfänger besonders misstrauisch werden. Außerdem fehlen bei Fake-Rechnungen häufig Kontaktdaten wie Telefonnummern, Faxnummern oder E-Mailadressen. Auch dass die Summe auf ein ausländisches Konto eingezahlt werden soll, ist ein klares Indiz. Wer sich unsicher ist, kann sich zum Beispiel bei den Rechtsberatungen der jeweils lokalen Handwerkskammer melden.

15.08.2024    Thorsten Giersch
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