Biotech: Im Labor wird eine Ampulle geprüft.
28.06.2021
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Die Gretchenfrage der Anleger: Wie erzielt man im aktuellen Marktumfeld mit dauerhaften Niedrigzinsen und höherer Volatilität eine überdurchschnittliche Rendite? Investmentfonds sind eine gute Option – vorausgesetzt, diese Produkte können in ihrer Kategorie mit einer langfristig überzeugenden Performance aufwarten. Aber es geht auch anders.

Gleiche Idee, größere Freiheit

Eine Alternative sind börsennotierte Investmentvehikel. Das sind Unternehmen, deren Geschäftszweck darin liegt, Geld zu investieren, um so Gewinne etwa aus Dividenden oder Anteilsverkäufen einzufahren. Die Anleger sparen sich damit die aufwendige und anspruchsvolle Selektion von Einzeltiteln.
Diversifikation und die Einbindung langfristiger Geschäftsmodelle sind damit wie mit Fonds möglich.

Doch im Unterschied zu diesen haben die Macher von Investmentholdings deutlich mehr Freiheiten. So können sie nicht nur in Aktien anlegen, sondern etwa auch abseits der Börsen Risikokapital an Unternehmen vergeben. Das bietet die Chance, noch wenig bekannte und entsprechend unterbewertete Marktführer ins Portfolio zu holen. Außerdem können Investmentgesellschaften höhere Cash-Positionen halten, um auf den richtigen Einstiegszeitpunkt zu warten. Bekannte Beispiele solcher Akteure sind neben Berkshire Hathaway von Warren Buffett und der von der schwedischen Wallenberg-Familie kontrollierten Investor AB auch die Schweizer Gesellschaft BB Biotech, einer der weltweit größten Anleger im Biotechnologie-Sektor.

BB Biotech ist mit ihren jährlichen Wachstumsraten von über zehn Prozent eine für jeden Anleger interessante Beimischung. Um die Chancen einzelner Unternehmen und Technologien richtig einschätzen zu können, müssen Entscheider jedoch mehr als nur betriebswirtschaftliche Kenntnisse und langjährige Börsenerfahrung mitbringen. Bei BB Biotech arbeiten daher zum Beispiel auch Molekularbiologen und Mediziner.

Klarer Wachstumskurs

Um die durchschnittliche Zielrendite von 15 Prozent zu erreichen, verteilt sich das Portfolio auf 30 bis 35 Positionen. Im Unterschied zu herkömmlichen Branchenfonds kann BB Biotech einzelne Kernpositionen parallel zu ihrem Erfolg mit Therapien ausbauen – bis hin zu einer Gewichtung im unteren zweistelligen Bereich. Zudem ist BB Biotech als Aktiengesellschaft nicht von Kapitalzu- und abflüssen abhängig und kann daher eine langfristige Strategie fahren.

Dabei stets im Fokus: Firmen, die mit ihren Technologien und Therapien die Medikamentenentwicklung von morgen prägen. Gentherapien, zellbasierte Therapien und mRNA-Technologien sind Musterbeispiele für Innovationen, bei denen BB Biotech erfolgreich auf Newcomer gesetzt hat. Die erste Moderna-Position baute das Team schon vor dem Börsengang Ende 
2018 auf. Mit dem Erfolg des Covid-19-
Vakzins wurde der Portfolioanteil des Vorreiters in der mRNA-Technologie kontinuierlich größer. Aktuell ist Moderna die zweitgrößte Beteiligung.

Börsennotierte Investmentvehikel? Sie sind eine Antwort auf die Gretchenfrage der Anleger.

Zur Person

Daniel Koller

studierte Bio­chemie und promovierte in Biotechnologie. Jetzt ist er Head of Investment Management bei BB Biotech

28.06.2021
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